Kleve Ökobilanz von Unilever überzeugt Umweltministerin

Kleve · Die Produktion verdoppelt - und dabei die Umweltbelastungen halbiert. Wenn jedes Unternehmen so eine Bilanz wie der Unilever-Standort in Kleve vorweisen könnte, würde das wohl nicht nur die Arbeit von Wirtschaftsminister Gabriel sondern auch die von Parteigenossin und Umweltministerin Barbara Hendricks deutlich erleichtern.

 Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ließ sich am Montag das Werksgelände von Unilever in Kleve zeigen.

Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ließ sich am Montag das Werksgelände von Unilever in Kleve zeigen.

Foto: Gottfried Evers

Grund genug für die Kleverin, dem Produzenten von Rama-Cremefine und Langnese-Eiscreme im Rahmen der deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit einen Besuch abzustatten. "Unilever hat eine überzeugende Strategie", sagte Hendricks bei ihrer Werkbesichtigung. So verwende man etwa in Kleve ausschließlich 100 Prozent zertifiziertes Palmöl. "Und da das Unternehmen in ziemlich jedem Land der Erde vertreten ist, haben sie auch einen gewissen Einfluss", sagte Hendricks.

Und eine Verantwortung: "Zwei Milliarden Menschen nutzen täglich Produkte von Unilever", sagte Pressesprecher Merlin Koene. Auch wenn das Werk in Kleve nur einen kleinen Teil beiträgt, wächst der Standort kontinuierlich. 20 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren investiert, 82 Mitarbeiter sind in Kleve beschäftigt. Ertrag: 55.000 Tonnen pro Jahr. "Kleve ist Vorbild für das gesamte Unternehmen", sagte Koene. Da war Barbara Hendricks aber schon längst auf dem Weg zum nächsten Termin.

(lukra)
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