Kalkar NRW-Ministerin Ina Scharrenbach besucht St. Nicolai in Kalkar

Kalkar · Das hat man nun davon, wenn eine Ministerin, die auch noch für die Gleichstellung zuständig ist, zu Besuch kommt: Da verschwindet sie mit Bürgermeisterin und der weiblichen Landtagsabgeordneten im Rathaus und lässt die begleitenden Herren auf dem Marktplatz stehen.

 Erst wenige Wochen im Amt und schon in Kalkar zu Gast: Ministerin Scharrenbach bei der Führung mit Pastor van Doornick.

Erst wenige Wochen im Amt und schon in Kalkar zu Gast: Ministerin Scharrenbach bei der Führung mit Pastor van Doornick.

Foto: van Offern

Allzu schlimm fanden das Günther Bergmann, CDU-Landtagsabgeordneter mit Wohnsitz Kalkar, Stefan Rouenhoff, Gocher Kandidat für ein Bundestagsmandat, Ratsmitglied Karl-Heinz Rottmann und Harald Münzner als Mann für die Öffentlichkeitsarbeit aber wohl nicht - so konnten sie schon einmal im Bistro "Mango's" Platz nehmen, wo auch die neue NRW-Ministerin Ina Scharrenbach sich anschließend stärken durfte. Die Parteifreundin der Wartenden vertritt in Düsseldorf die Themen Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und ist dieser Tage unterwegs auf "Heimat-Tour".

Gestern lernte sie dabei einige Orte am Niederrhein kennen: Emmerich, Kalkar und Issum. Sie interessierte sich dort insbesondere für Projekte, die mit Landesmitteln gefördert wurden - in Emmerich das Haus "de witte Telder", in Issum und Kalkar ging es um Projekte für die Städtebauförderung.

Auch die Kultur war ein Thema: Das Jüdische Bethaus in Issum und St. Nicolai in Kalkar wurden besucht. Die Protestantin durch die kunsthistorisch so bedeutende Kirche zu führen, ließ sich Pfarrer Alois van Doornick nicht nehmen. Der bekanntlich ebenfalls sachkundige Günther Bergmann ergänzte die Ausführungen.

Im RP-Gespräch betonte Scharrenbach, sie finde alle vier Bereiche des neu zugeschnittenen Ministeriums wichtig, alles habe miteinander zu tun. Zur Heimat gehöre die Stadtentwicklung und das Bauen, und von den Wohn- und Lebensverhältnissen seien auch die subjektiv empfundene Sicherheit sowie die Chance von Frauen auf adäquate Arbeitsplätze betroffen. Kalkar hofft auch auf Geld vom Land aus dem Integrierten Handlungskonzept.

(RP)
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