Kleve Neues "Kalle" hat viel Platz für Kids

Kleve · Die beiden Jugendzentren CC und Karl-Leisner-Jugendcenter sind zusammen ins Pfarrheim Ons Lind neben der Chistus-König-Kirche gezogen. Buntes Programm für Kids ab sechs und Jugendliche ab zwölf Jahren.

 Aus zwei mach eins und das auch noch an einem anderen Ort: Im Pfarrheim Ons Lind neben der Christus-König-Kirche befinden sich nun die beiden Jugendzentren CC und Kalle.

Aus zwei mach eins und das auch noch an einem anderen Ort: Im Pfarrheim Ons Lind neben der Christus-König-Kirche befinden sich nun die beiden Jugendzentren CC und Kalle.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Schon vor Jahren wurde gemunkelt, dass die Tage des Jugendzentrum CC an der Brabanter Straße gezählt sind. Und am Karl-Leisner-Jugendcenter an der Nassauer Mauer hat ebenfalls der Zahn der Zeit genagt. Jetzt hat die katholische Kirchengemeinde St. Mariae Himmelfahrt beide Häuser geschlossen und die Einrichtungen im Pfarrheim Ons Lind neben der Christus-König-Kirche zusammengelegt. Das CC soll verkauft werden, das alte "Kalle" an der Nassauer Mauer wird wohl abgerissen, auf dem stadtnahen Grundstück sollen wahrscheinlich Wohnungen gebaut werden.

Kleve: Neues "Kalle" hat viel Platz für Kids
Foto: Stade Klaus-Dieter

"Kalle - Kinder & Jugendzentrum" lautet jetzt der offizielle Name der Institution. "Das lag nahe, schließlich war ,Kalle' eh schon immer unserer Rufname", sagt der Sozial-Pädagoge Frank Rensing, der das "Kalle" gemeinsam mit seinen Kollegen Franz-Josef Müllers und Petra Hähn leitet. Auf zwei Etagen ist viel Platz für Workshops und Kurse, zum Spielen und Toben. Unten gibt es ein Café, in dem auch warme Speisen ausgegeben werden, die in der angrenzenden Küche zubereitet werden. Durch eine Terrassentür gelangen die Kinder und Jugendlichen in den gepflasterten Außenbereich. Außerdem befindet sich im Erdgeschoss neben einem Besprechungsraum noch der große Multifunktionssaal mit Billardtisch, Dartscheibe und Kicker. Im Obergeschoss gibt es zwei Zimmer für Kinder zum Spielen und Toben und die beliebte "Nintendo-Ecke".

"Die Kinder und Jugendlichen haben das neue Kalle sehr gut angenommen", sagt Franz-Josef Müllers. Das gilt auch für die angebotene Hausaufgabenbetreuung für Grundschüler, mit der der Tag im "Kalle" täglich um 13 Uhr startet. Weiter geht es von 15 bis 18 Uhr mit wechselnden Programmangeboten für Kinder von sechs bis elf Jahren. Das reicht vom Kreativtag mit Basteln und Werken über den Spielenachmittag bis zum Schwimmen im Hallenbad.

Bei Jugendlichen ab zwölf Jahren steht von 15 bis 20.30 Uhr der Offene Treff mit Billard, Street- und Breakdance hoch im Kurs. Neuerdings ist das Kalle auch jeden ersten Samstag im Monat geöffnet. Etwa 20 bis 30 Kinder und Jugendliche im Schnitt lassen sich pro Tag im "Kalle" sehen, wenn Disco ist, sind es auch schon mal bis zu 80. Beim Umzug haben viele der Kids tatkräftig mitgeholfen. Die Kirchengemeinde hat als Träger kaum Vorgaben gemacht, was die Gestaltung der Räume angeht. "Nur der Flur und der Besprechungsraum, der auch von der Gemeinde genutzt wird, mussten Weiß bleiben", berichtet Rensing.

Ein großer Wunsch blieb bislang unerfüllt: "Wir haben ganz tolle Kellerräume, in denen wir gerne mal für Tanzkurse die Musik aufdrehen oder Werk-Kurse anbieten würden. Wir dürfen die Räume jedoch nicht nutzen, weil es nicht genügend Fluchtwege gibt", erläutert Rensing. Aber vielleicht findet sich ja ein Bauunternehmer, der bereit ist, einen Fluchtweg zu schaffen . . .

(RP)
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