Kommen & Gehen Neues aus der Klever Geschäftswelt

Kleve · Aus dem Turmcafé ist das Café Solo geworden, in die ehemalige Volksbank am Fischmarkt zieht Vero Moda ein, auch in der neuen Mitte gibt es einige Veränderungen - es tut sich was in der Klever Innenstadt. Darüber berichtet die RP nun regelmäßig in der Kolumne "Kommen & Gehen".

 Ein großer Bauzaun rund um das Gebäude der Volksbank am Fischmarkt signalisiert, dass sich dort etwas verändert. Statt um Geld dreht sich im Erdgeschoss künftig alles um Mode.

Ein großer Bauzaun rund um das Gebäude der Volksbank am Fischmarkt signalisiert, dass sich dort etwas verändert. Statt um Geld dreht sich im Erdgeschoss künftig alles um Mode.

Foto: Gottfried Evers

Wer des Öfteren durch die Stadt geht, dem fallen hier und da Veränderungen auf. Ein Geschäft hat seine Pforten für immer geschlossen, ein anderer Laden ist hinzugekommen oder ein Unternehmen hat an neuer Stelle eine Bleibe gefunden. Das wollen wir unseren Lesern mitteilen. Beim Start der RP-Kolumne "Kommen & Gehen" geht es heute um folgende Läden:

 Geschäftsführer Volker Eixler (4. v. l.) und sein Team betreiben im ehemaligen Turmcafé am Koekkoekplatz das Café Solo. Angeboten werden unter anderem Burger, Wraps, Pizzas, Schnitzel und Salate.

Geschäftsführer Volker Eixler (4. v. l.) und sein Team betreiben im ehemaligen Turmcafé am Koekkoekplatz das Café Solo. Angeboten werden unter anderem Burger, Wraps, Pizzas, Schnitzel und Salate.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Café Solo: Das Turmcafé an der Kavarinerstraße 30 ist Geschichte. Ab sofort residiert das Café Solo in dem geschichtsträchtigen Gebäude mit dem großen Turm. Zehn Jahre lang hatte Familie Vehreschild das Turmcafé betrieben, nun hat sie die Räume an die Gastronomie-Kette Café Solo Deutschland verpachtet. Volker Eixler ist seit mehr als 35 Jahren als Gastronom tätig. 2003 eröffnete er das erste Café Solo in Essen und entwickelte über die Jahre hinweg Konzepte für verschiedene Standorte. Hinzu gekommen sind Filialen in Dortmund, am Möhnesee und seit kurzem eben in Kleve. In der Schwanenstadt setzt Eixler vor allem auf eine jüngere Zielgruppe: Angeboten werden Burger, Wraps, Pizzas, Schnitzel und Salate. Es gibt ein Frühstücksbuffet, sonntags Brunch und abends werden Cocktails angeboten. Am Nachmittag werden hauptsächlich Kaffee und Tee verkauft. Ruhetage gibt es nicht, das Café Solo hat 365 Tage im Jahr ab 9 Uhr geöffnet.

Volksbank Kleverland: Die Filiale am Fischmarkt ist geschlossen. Zurzeit werden die Räume im Erdgeschoss entkernt, ein großer Bauzaun umschließt das Haus. Das Gebäude ist im Eigentum der Volksbank. Sie will dort keine Geschäftsstelle mehr betreiben, sondern die Räume verpachten. Ein Mieter ist bereits gefunden: Dabei handelt es sich um die Unternehmensgruppe "Bestseller", zu der die Modelabel "Only" , "Vero Moda" und "Jack & Jones" gehören. Im Erdgeschoss der ehemaligen Volksbank-Filiale zieht auf 200 Quadratmetern das Modegeschäft "Vero Moda" ein. "Wir rechnen damit, dass die Eröffnung im August oder September sein wird", sagt Joachim Beisel, Generalbevollmächtigter der Volksbank Kleverland. Zurzeit wird die Fassade der ehemaligen Volksbank komplett neu gestaltet. Einen Bankautomaten wird es an dem Standort übrigens weiterhin geben, kündigt Beisel an. Für das erste und das zweite Obergeschoss sucht die Volksbank noch nach Mietern. Aus Sicht der Bank bieten sich die Räume in erster Linie als Büros an.

Jeans Town: Das Modegeschäft an der Großen Straße 70 sucht neue Freunde. Denn auf Facebook hat Stefan Klümpen, der den Jeans-Laden in zweiter Generation, aber als dritter Inhaber führt, eine Kampagne gestartet. Damit möchte der Einzelhändler neue Kunden erreichen. "Im Zeitalter des Internets und dem damit verbundenen Einkaufen im Internet ist es für uns kleine Einzelhändler unfassbar schwer geworden, konkurrenzfähig zu bleiben. Wir hoffen möglichst viele Klever als Kunden in der Stadt behalten zu können", so schreibt es Klümpen in seinem Post. Ob es klappt, weiß er nicht. Fest steht aber: Innerhalb einer Woche sind mehr als 100 Freunde hinzugekommen. Übrigens: Im Juni feiert das Geschäft, das Mode für Damen und Herren ab 16 Jahre auf 200 Quadratmetern Verkaufsfläche anbietet und Wert auf Beratung legt, 40-jähriges Bestehen.

Neue Mitte: Ob es in der Neuen Mitte bald wieder Eis gibt, konnte Geschäftsführer Ruud Kraaij noch nicht sagen. Nur so viel: "Wir arbeiten zur Zeit intensiv an einer Lösung." +++ Im ehemaligen Laden von Atussa Charghi-Janßen (Aura) soll ein Handyshop einziehen. Das verrät zumindest ein Plakat an der Schaufensterscheibe. Abdul Amid Pasdar, Inhaber des Handyshops an der Hoffmannallee, sagt aber auf Anfrage der Rheinischen Post, dass der Vertrag wohl doch nicht zustande kommt. +++ Positiv: Seit gut zwei Monaten hat das "Mykonos Grillhaus bei dimi" im ehemaligen "Il Gecco" vormals "Coffee Louzada" vormals "Central-Café" geöffnet und bietet dort griechische Spezialitäten an. Das Grillhaus ist in Kleve nicht unbekannt, so sitzt es seit Jahren als Imbiss im EOC.

Gunnar's Living and Style: Der Laden für Dekoartikel gegenüber dem Elsa-Brunnen schließt. Die Inhaber des vor neun Jahren am Fischmarkt eröffneten Geschäfts suchen einen Nachmieter für ihr Ladenlokal an der Hagschen Straße 4, in das sie vor einem Jahr gezogen sind.

Wer kommt, wer geht, wer verändert sich? Schreiben Sie uns. E-Mail: kleve@rheinische-post.de

(RP)
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