Kleve Neuer Zustellstützpunkt für die Post an der Kalkarer Straße eröffnet

Kleve · Das alte Postgebäude am Bahnhofsvorplatz war in die Jahre gekommen. Damals eingerichtet als klassische Postfiliale mit Kundenschalter und einem Stockwerksbetrieb über zwei Etagen entsprach es nicht mehr den Ansprüchen an einen modernen Postbetrieb. Außerdem war es zu klein geworden. So entschied man sich für einen neuen Standort. Nun wurde der neue Zustellstützpunkt für die Verbundzustellung in Kleve an der Kalkarer Straße 81 in Betrieb genommen. "Wir danken allen, die an der Planung und Ausführung beteiligt waren, für die hervorragende Zusammenarbeit", sagte Thomas Rütten, Abteilungsleiter Auslieferung der Deutschen Post, im Rahmen einer Feier für die Mitarbeiter und Gäste.

 Mitarbeiter der Post und Verantwortliche des Unternehmens, der Stadt und der Bauunternehmen bei der Eröffnungsfeier.

Mitarbeiter der Post und Verantwortliche des Unternehmens, der Stadt und der Bauunternehmen bei der Eröffnungsfeier.

Foto: Gottfried Evers

Hausherr Dirk Linden übergab dem Betriebsleiter Dirk Isselhorst symbolisch einen goldenen Schlüssel. Der neue Zustellstützpunkt wurde in einer Bestandsimmobilie gebaut. In dem 1920 errichteten Werk war der Chemiebetrieb "National Startch" untergebracht, der später von Henkel Düsseldorf übernommen wurde. Vor einigen Jahren erwarb der Investor Dirk Linden, Geschäftsführer der Firma RG Gewerbepark GmbH, das Objekt. Nach Vorgaben der Post entstanden zwei große Hallen für die Paket- und Briefzustellung, Funktions- und Sozialräume und Büros. Die Grundfläche beträgt rund 6000 Quadratmeter, das Gebäude umfasst 1544 Quadratmeter. Sechs abgesenkte Dockingplätze und zwei höhenverstellbare Stellen für ebenerdige Anlieferung per LKW erleichtern den Mitarbeitern - es gibt 100 Beschäftigte, davon 70 Zusteller, die an sechs Tagen in der Woche die Post per Fahrrad, zu Fuß oder mit dem PKW austragen - die Arbeit. Die Zustellbezirke des neuen Standortes sind Kleve, Bedburg-Hau und Kranenburg. Die Ladeplätze sind überdacht, so dass die Mitarbeiter nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt sind.

Thomas Rütten lobte Dirk Linden und das Architektenbüro Wilmsen aus Kalkar für die schnelle Ausführung. "Nach der Genehmigung des Bauantrages ging es dann flott: Innerhalb von fünf Monaten konnten wir im April 2015 einziehen", erzählte Rütten. Besonders bedankte er sich auch für den Einsatz des Betriebleiters Dirk Isselhorst während der Bauphase und bei Joachim Rasch für die Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Kleve. "Gesamtstädtisch gesehen ist das eine tolle Entwicklung, auch am Bahnhofsvorplatz tut sich etwas", sagte Rasch. Thomas Rütten gab eine weitere Neuigkeit bekannt: "Bald wird die Post "Street-Soccer" einsetzen. In Kürze werden 60 dieser elektrobetriebenen Fahrzeuge angeschafft." Dass die Eröffnung erst jetzt stattfinde, sei dem langen Arbeitskampf und der Urlaubszeit geschuldet.

(RP)
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