Kalkar-Appeldorn Neubau für Löschzug Appeldorn

Kalkar-Appeldorn · 1,37 Millionen Euro sind fürs künftige Feuerwehrgerätehaus veranschlagt.

 Bürgermeisterin Britta Schulz beim Spatenstich mit Vertretern der Feuerwehr, der Baufirmen und Ratsmitglied Marco van de Löcht (mit Kind).

Bürgermeisterin Britta Schulz beim Spatenstich mit Vertretern der Feuerwehr, der Baufirmen und Ratsmitglied Marco van de Löcht (mit Kind).

Foto: Evers

Millionen auszugeben, das versucht die Stadt Kalkar nach Möglichkeit zu vermeiden. Zu ernst ist die Haushaltslage, als dass irgendwelche Anliegen, die nicht wirklich von hoher Dringlichkeit sind, eine Chance auf Realisierung hätten. Derart dringlich, das versichern alle, die mit dem Thema zu tun haben, sei der Ersatzbau für den Löschzug Appeldorn der Feuerwehr Kalkar. Bereits im März 2014 hatte der Ausschuss für Feuer- und Katastrophenschutz dem Antrag der Feuerwehr zugestimmt, gestern endlich war an der Reeser Straße der Spatenstich zum Neubau.

Im leichten Regen hatten sich aus der Bürgerschaft nur wenige Interessierte an der künftigen Baustelle eingefunden. "Würden wir jetzt die Eröffnung feiern, wäre das sicher anders", stellte Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz fest. Denn die Feuerwehr spielt gerade in ländlicher Region eine große Rolle für die Gemeinschaft - ganz abgesehen von ihrer Einsatzbereitschaft im Notfall. Wie bisher in der völlig veralteten und heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechenden Unterkunft der Appeldorner Wehr werden auch im Neubau zwei Fahrzeuge untergestellt, dazu gibt es aber zeitgemäße Schulungsräume, heutige Technik, moderne Sanitäranlage samt Umkleideräumen für beide Geschlechter und genügend Stellplätze draußen. Wichtig ist auch die Abgasabsauganlage, zudem ist ein Werkstatt- und Materiallager eingeplant. Die Bürgermeisterin weiß ebenso wie Stadtbrandinspektor Georg Bouwmann und die Fachbereichsleiter bauen und Ordnung, dass auch die Löschzüge Emmericher Eyland, Grieth und Wissel unter Modernisierungsstau leiden. Es müsse jetzt sehr genau hingeschaut werden, was wann möglich sei.

2400 Quadratmeter stehen für die neue Halle samt Außenanlage zur Verfügung, die Kosten für das Bauwerk samt Grunderwerb und Erschließung betragen 1,37 Millionen Euro. Vorgesehen ist, dass das neue Feuerwehrgerätehaus im Frühjahr 2017 fertig aus. Und zwar bitte ohne Kostensteigerung, merkte Schulz an. Die Bauausführung übernimmt die örtliche Baufirma Görtz als günstigster Bieter, die Bauleitung liegt beim renommierten Unternehmen BauTec aus Burbach.

(RP)
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