Kleve Nächtlicher Einsatz fürs THW: Hang drohte weiter abzurutschen

Kleve · Am Dienstagnachmittag wurde das Technische Hilfswerk (THW) Kleve zu einem Großeinsatz zur Kaskade am Kermisdahl gerufen. Dort hatte sich bekanntlich ein Erdrutsch ereignet. 400 Kubikmeter Sand und Kies waren auf dem Hang neben der Kaskade abgegangen, weil Regenwasser über einen längeren Zeitraum hinweg aus einem Rohr ausgetreten war und den Hang unterspült hatte. Ein Blick auf die Wettervorhersage für die kommenden Tage ließ beim Fachbereich Tiefbau Befürchtungen aufkommen, dass der Hang weiter abrutscht.

 Das THW deckte den Hang mit einer Folie ab, um ein weiteres Durchnässen zu verhindern.

Das THW deckte den Hang mit einer Folie ab, um ein weiteres Durchnässen zu verhindern.

Foto: Evers

"Vor dem Hintergrund der in den kommenden Tagen angesagten Wetterlage, es soll Gewitter und Regen geben, hat die Stadt Kleve das THW gebeten, den Hang abzudecken, damit ein weiteres Durchnässen des Hanges verhindert wird", sagte Stadt-Sprecher Jörg Boltersdorf gestern auf Anfrage.

Das THW rückte mit 24 Einsatzkräften aus. Mit einem Boot brachten sie mehr als 20 Meter Folie über den Kermisdahl. Helfer mit Schutzausrüstung kletterten mit Seilen gesichert den Hang hinauf und befestigten die Folie mit Seilen, Dübeln und Sandsäcken, so dass dort kein weiteres Wasser eindringen kann. "Der Einsatz hat etwa sieben Stunden gedauert. Als es dunkel wurde, mussten wir die Einsatzstelle ausleuchten, damit wir noch etwas sehen konnten", berichtet der THW-Ortsbeauftragte Niclas Janßen. Erst um 1 Uhr war der Einsatz beendet.

Noch etwa zwei Wochen lang soll ein Tiefbauunternehmen an der weiteren provisorischen Sicherung des Hangs arbeiten.

(RP)
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