Kleve-Kellen Mit einer Rose empfangen

Kleve-Kellen · Gestern stellte sich Stefan Notz, der künftige Pfarrer der Gemeinden Hl. Dreifaltigkeit und St. Willibrord, in einer Familienmesse in Kellen vor. Nach der Gemeinde-Fusion im Oktober wird er der leitende Pfarrer.

 Gott zum Gruße! Pfarrer Stefan Notz feierte gestern zusammen mit Pastor Iulian Jitaru, Dechant Jürgen Lürwer (von links) sowie Geistlichen aus ehemaligen Wirkungsstätten einen Gottesdienst in seiner zukünftigen Pfarrgemeinde.

Gott zum Gruße! Pfarrer Stefan Notz feierte gestern zusammen mit Pastor Iulian Jitaru, Dechant Jürgen Lürwer (von links) sowie Geistlichen aus ehemaligen Wirkungsstätten einen Gottesdienst in seiner zukünftigen Pfarrgemeinde.

Foto: eve

Pfarrer Stefan Notz hatte reichlich zu tun, als er zu Beginn der gestrigen Familienmesse alle diejenigen begrüßte, die zu seiner Einführung als Pfarrverwalter der beiden Gemeinden Hl. Dreifaltigkeit und St. Willibrord in die Sankt Willibrord-Pfarrkirche Kellen gekommen waren.

Freunde, Familie und zahlreiche Geistliche waren angereist. So auch aus seiner bisherigen Wirkungsstätte in Hörstel (Tecklenburger Land). Sie kamen, um dem Pfarrer für seine neuen Aufgaben in Kleve alles Gute zu wünschen. Am 25. Oktober werden die beiden Gemeinden bestehend aus den Ortsteilen Rindern, Keeken, Düffelward, Bimmen sowie Kellen, Griethausen, Warbeyen zur St. Willibrord Gemeinde Kleve fusionieren. Notz wird dann leitender Pfarrer der neu gegründeten Gemeinde.

Seine Begrüßungsansprache in der Messe gab den Gemeindemitgliedern Grund zur Vorfreude, denn der 53-Jährige präsentierte sich auch als ein Pfarrer mit Humor. Zudem freute er sich besonders darüber, dass zu seiner Amtseinführung das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Kellen gekommen war. Dafür gab es in der katholischen Kirche einen großen Applaus.

Einige Momente später waren erneut laute Töne in dem Gotteshaus zu vernehmen - dieses Mal war es ein herzliches Lachen. Pfarrer Notz wusste, dass gestern die Kellener Schützen das Kinderschützenfest feierten, und beruhigte die Gemeinde: "Wir sind zeitig fertig."

Auch widmete sich Stefan Notz in seiner ersten Amtshandlung als Pfarrverwalter den zentralen Themen "Glauben und Kirche". So stand die Messe unter dem Motto: "Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt." Ein Satz, den er als Ermutigung verstand. In einer Zeit, in der immer weniger Pfarrhäuser besetzt sind, könne man dennoch gemeinsam einiges bewegen, so der Pfarrer. Dabei spricht er aus Erfahrung. Der gebürtige Winnekendonker war zuletzt 13 Jahre lang in der Pfarrgemeinde Sankt Reinhildis in Hörstel als leitender Pfarrer tätig. Dort begleitete er die Fusion von fünf eigenständigen Gemeinden. Im Jahr 2014 feierte Notz sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Zudem bringt er Kenntnisse im Management kirchlicher Institutionen und in der Führung pastoraler Gremien mit: Im Tecklenburger Land war er Stellvertreter des örtlichen Dechanten und Vorsitzender des Caritasverbands.

Ein Höhepunkt des Einführungsgottesdienstes stellte der Willkommensgruß in Form eines Scrabble-Spiels dar, bei dem das Wort "Willkommen" aus den Buchstaben der verschiedenen Ortschaften und seinem Namen zusammengestellt wurde. Musikalisch begleiteten gleich drei Gesangsgruppen die Messe: der Kellener Kirchenchor sowie der aus den Ortschaften Bimmen, Keeken, Düffelward und der Ejuki-Chor-Düffelward .

Die Pfarreiratsvorsitzenden Markus Schweers und Annika Hüsing sowie Pastoralrefentin Christel Winkels überreichten Stefan Notz zu seinem Amtsantritt eine Johanna-Sebus-Rose. Die Pflanze hat Symbolcharakter, da das Johanna-Sebus-Denkmal etwa in der räumlichen Mitte der fusionierenden Gemeinden liegt.

Im Anschluss an die Messe erwartete den neuen Pfarrer noch eine weitere Überraschung - ein Chor bestehend aus allen Kindergärten seiner zukünftigen Gemeinde brachte ihm ein Ständchen.

(RP)
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