Kleve Mit dem neuen "pro dogbo-Kalender" geht es durch das Jahr 2017

Kleve · Das ganze Jahr über sichtete Walter van Briel Bilder, sammelte Weisheiten aus aller Welt und stellte sie zusammen: Nun ist sie fertig, die neue Ausgabe des Kalenders, den der Verein pro dogbo seit mehr als zehn Jahren herausgibt und für den guten Zweck verkauft. Seit 2002 setzt sich der Verein mit Sitz in Kleve für Menschen in Benin ein. Er fördert die Schulbildung von Kindern und Jugendlichen, schafft Ausbildungsplätze, bietet Weiterbildungen an und sorgt für ein gesundes Lebensumfeld.

 Der neue prodogbo-Kalender wird vorgestellt von Matthias Hintzen, Walter van Briel, Katrin Konigorski, Mechtild Winkels und Daniel Giebels, von links.

Der neue prodogbo-Kalender wird vorgestellt von Matthias Hintzen, Walter van Briel, Katrin Konigorski, Mechtild Winkels und Daniel Giebels, von links.

Foto: Gottfried Evers

360 Kalenderexemplare wurden in diesem Jahre von der Gocher Druckerei Völcker-Janssen gedruckt. Das Titelbild zeigt ein kleines Mädchen in einem bunten Kleid. Im Arm hält es ein Baguette: Für Walter van Briel hat die Fotografie einen symbolischen Wert: Einerseits zeige es, dass in Afrika immer noch Nahrung gebraucht werde, andererseits verdeutliche es, was der Verein schon erreichen konnte. So stammt das Brot aus der Bäckerei von pro dogbo, die mit verschiedenen Werkstätten zu den Ausbildungsbetrieben des Vereins gehört. Im Inneren des Kalenders leiten Fotografien aus Afrika, insbesondere aus dem "Haus Dogbo" durch das Jahr 2017.

Jede Woche steht dabei unter einer afrikanischen Weisheit; jeder Tag enthält einen internationalen Kalenderspruch. Besonders ist auch die Weihnachtsseite: Statt Schnee und Winterlandschaften zu zeigen, hat van Briel sich für farbenfrohe Blüten entschieden und sie unter den Titel "Weihnacht in Benin" gefasst. Die Geschichte des Vereins mit Sitz in Kleve begann 1998 als Walter van Briels Sohn, Klaus van Briel, in Benin Entwicklungshilfe leistete. Mittlerweile wird auch die nächste Generation in das Projekt miteinbezogen: In diesem Jahr hat die Enkelin, Kathrin Konigorski, ihren Großvater bei der Kalendererstellung unterstützt.

Für 15 Euro können die Kalender im Klever Kolpinghaus, in der Geschäftsstelle des Vereins und zum ersten Mal auch in der Buchhandlung Hintzen erworben werden. Deren Inhaber Matthias Hintzen steht hinter dem Projekt: "Der Kalender zeigt, wo die Spenden hinfließen", sagt er und fügt auch noch hinzu: "Es ist schön, wenn wir etwas zur Verbreitung beitragen können", sagt er.

(ubg)
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