Niederrhein Messe macht Geschmack auf die Region

Niederrhein · Zwölfte Auflage der Touristikmesse Niederrhein mit Premiere der Gesundheitsmesse in der Hansehalle Kalkar war sehr gut besucht. 240 Aussteller, davon 50 aus dem Gesundheitssektor, zeigten die ganze Bandbreite des Angebotes.

 Die Aussteller des Kreises Kleve am Stand der Kreis-WfG zum Gruppenbild vereint.

Die Aussteller des Kreises Kleve am Stand der Kreis-WfG zum Gruppenbild vereint.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Tourismus liegt im Trend. Und so war die Touristikmesse Niederrhein, die am Samstag und Sonntag in der Hansehalle in Kalkar stattfand, sehr gut besucht. "Während die Touristikmesse zum zwölften Mal stattfindet, feiert die Gesundheitsmesse ihre Premiere", sagte Projektleiterin Nicole Zobel. In der Freizeit ginge es immer mehr darum, Reisen mit Entspannungs- und Wellnessangeboten, Bewegung und aktiv sein zu verbinden und so habe man beide Messen zusammengelegt. "Wir haben rund 240 Aussteller, 50 davon im Gesundheitsbereich."

Schirmherr Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg, eröffnete am Samstagmorgen die Messe. "Diese Veranstaltung ist perfekt organisiert", lobte er. "Hier kann man den Niederrhein erkunden und genießen. Die Messe macht Geschmack auf diese Region. Wir haben ein facettenreiches Angebot in Kultur, Sport, Freizeit und Gastronomie - eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Wir haben ein über 2000 Kilometer langes ausgebautes Fahrradnetz, mehr als überall sonst in Deutschland. Jeder Ort hat seinen Reiz. In unserer Region kann man die Seele baumeln lassen."

 Der Stand der Stadt Kalkar mit Bürgermeisterin Britta Schulz (r.).

Der Stand der Stadt Kalkar mit Bürgermeisterin Britta Schulz (r.).

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Gleich im Eingangsbereich der Halle konnte man dann einen Spaziergang vorbei an den Ständen der 16 Städte und Gemeinden des Kreises Kleve machen und dabei die Besonderheiten entdecken. "Immer eine Spargellänge voraus" - so warb Walbeck.

"Wir können Kultur", versprachen die Vertreter aus Wissel und Kevelaer zeigte sich "unverwechselbar". Emmerich lud ein, etwas über die Sauna im Freizeitbad Embricana zu erfahren, Rees, dessen Bürgermeister Christoph Gerwers ebenfalls die Messe besuchte, informierte über Radfahrwege und die Personenschifffahrt mit der "Stadt Rees". "Vor allem auch unsere Verlosung lockt die Leute an. Es gibt attraktive Preise wie Gastronomie-Gutscheine und eine Fahrt auf meinem Schiff", erzählte Kapitän Rainer van Laak. Aber auch andere Regionen in Deutschland und aus den Niederlanden zeigten ihre Schokoladenseiten. So interessierten sich die Besucher für einen Spaziergang durch den Schlossgarten im niederländischen Arcen oder eine Segwaytour in den Maasduinen, Reisen nach Ostfriesland oder an die Nordseeküste. In der Kulisse der "Molenstraat" wurden die Besucher über Wassersport in den Niederlanden informiert. Ein Tagesausflug mit der Schaluppe "Pink Lady" oder ein Schiff zum selber steuern durch Ostfriesland, das bot Pieter Wind von "Turfskip" an.

"Die Leute genießen die Ruhe, aber auch das Abenteuer, weil man morgens nicht weiß, wo man abends landet." Mit einem Reisebus in der Halle machte "Blitz-Reisen" auf seine Rund- und Studienreisen aufmerksam. Es gab auch andere Fahrzeuge: Schiffe zum Ausleihen, man konnte ab Airport Weeze einen Flieger buchen, es gab Mountainbike, Elektro-Dreirad und E-Bikes - auch in knalligen Farben. Kulinarisch ging es von Hirsch- und Wildschwein-Salami aus der Toskana über Spargelsuppe bis hin zu niederländischen Poffertjes.

Fasziniert stand Emma-Sophie in der "Hansehalle Grieth", wo die Gesundheitsmesse stattfand, vor einer großen kupfernen wassergefüllten Klangschale. Durch das Reiben der Messinggriffe entstanden im Wasser kleine Fontänen. "Wie Zauberei", meinte das Mädchen und probierte es dann selber aus - mit Erfolg. Auch im Bereich Gesundheit war das Angebot vielfältig. Vorsitzende Dr. Manon-Look-Braun machte Werbung für die Angebote des Kneipp-Vereins Elten, "Göttlich guter Schlaf" versprachen die "Meine-Gewohnheit"-Matratzen, Physiotherapeuten klärten über rückenunterstützende Übungen auf, Schmink-Tipps, Überzieh-Sonnenbrillen und Vorträge zu Gesundheitsthemen wurden geboten. Und wer vom vielen Gehen, Sehen und Zuhören müde wurde, der konnte in den Relax-Sesseln von "BrainLight" eine Runde ruhen bei Musik und Massage - Entspannung pur.

Der Kreis Klever Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers war hochzufrieden: "Ich freue mich riesig, dass so viele Bürgermeister die Messe besucht haben. Ich habe das Gefühl, dass immer mehr Niederländer zu Gast sind."

(RP)
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