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Kreis Kleve Kreisweit erstmals weniger Hartz-IV-Gemeinschaften

Kreis Kleve · Eine nach wie vor robuste Wirtschaftslage und eine unverändert günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes kennzeichnen den regionalen Arbeitsmarkt. Von den stabilen Konjunkturdaten profitieren auch die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in den Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften. Die aktuelle Auswertung "Grundsicherung für Arbeitsuchende" zeigt, dass die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften im Januar 2016 gegenüber dem Vormonat um 122 auf nunmehr 9153 gesunken ist, teilt die Kreisverwaltung mit.

Die Zahl der Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt lag im Dezember mit 205 auf einem saisonal guten Niveau. Insgesamt 16.793 Menschen leben in den Bedarfsgemeinschaften, davon sind 12.448 erwerbsfähige Leistungsberechtigte und 4345 Sozialgeldempfänger, in der Regel Kinder.

Etwa jeder dritte Leistungsempfänger ist dabei auf Transferleistungen angewiesen, obwohl er oder sie einer Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt nachgeht.

Die Einkünfte aus der Arbeitsleistung reichen nicht aus, um den Bedarf der Person oder der Familie vollständig zu decken. "Die Einführung des Mindestlohns hat im Jahr 2015 keine Änderung dieses relativ stabilen Anteils der 'Erwerbsaufstocker' erkennen lassen", so Landrat Wolfgang Spreen. Insgesamt ist die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jahr 2015 von 9158 im Dezember 2014 um 117 auf 9275 im Dezember 2015 angestiegen. Dies ist ein Anstieg um etwa ein Prozent. Im Vorjahr lag der Anstieg bei etwa fünf Prozent, so der Kreis weiter.

Seit der Jahresmitte 2015 ist eine leichte Trendwende zu sinkenden Zahlen festzustellen. So lag die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Mai 2015 noch bei 9364, im Dezember waren es 9275. Im Januar 2016 sank die Zahl auf 9153. "Ein Silberstreif am Horizont", so Spreen.

Bei den Integrationen haben die Jobcenter im Kreis Kleve die hohen Vermittlungszahlen des Vorjahres erneut steigern können. Waren es im Jahr 2014 noch insgesamt 4053 Integrationen, so stieg die Zahl im Jahr 2015 auf 4177.

Spreen: "Das ist das beste Ergebnis seit 2007. Besonders erfreulich ist der mit 66 Prozent hohe Anteil an nachhaltigen Beschäftigungsverhältnissen, also der Integrationen in Vollzeit, in Teilzeit oder in Ausbildung."

Die Zahl der Vermittlungen in Ausbildung lag bei 234 (2014: 252), die Integrationen in geringfügige Beschäftigungen sanken von 1542 in 2014 auf 1366 im Jahr 2015.

Zur Erfüllung des gesamten Aufgabenspektrums des SGB II wurde im Dezember 2015 ein Betrag in Höhe von rund 9,44 Mio. Euro aufgewendet. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon etwa 2,65 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Diese Kosten betrugen im Dezember durchschnittlich rund 382 Euro je Bedarfsgemeinschaft.

Die Kostenspanne reicht von etwa 326 Euro in Uedem bis zu rund 416 Euro in Kevelaer. Insgesamt ist im Jahr 2015 für die Grundsicherung für Arbeitssuchende im Kreis Kleve ein finanzieller Aufwand von rund 111 Mio. Euro entstanden (plus 3,5 Mio. Euro zu 2014). Davon tragen die Kommunen im Rahmen der Kosten der Unterkunft rund 31,5 Mio. Euro.

(RP)
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