Kleve Klever Kombibad steht vor dem Richtfest

Kleve · Die Arbeiten am neuen Schwimmbad gehen reibungslos über die Bühne. Richtfest feiert die Baustelle am 4. Mai. 20 Millionen Euro werden in den Neubau investiert.

 Der vielwinklige Bau des gestreckten Bades ist jetzt klar zu erkennen.

Der vielwinklige Bau des gestreckten Bades ist jetzt klar zu erkennen.

Foto: Evers Gottfried

Alle sind zuversichtlich, dass ab Sommer 2018 wieder im Sternbuschbad geschwommen werden kann - unterm Dach des großen Kombibads ebenso, wie draußen im Freibad. Je nach Wetterlage. Bis jetzt sind die Bauarbeiten unter der Leitung von Projektmanager Heinz Waskowiak von den Stadtwerken Kleve reibungslos über die Bühne gegangen, der Bau liegt im finanziellen Rahmen.

"Diesen Rahmen von 20 Millionen Euro, den uns die Stadt genehmigt hat, werden wir auch einhalten", sagte gestern Stadtwerke-Chef Rolf Hoffmann. Die Stadtwerke sind Bauherr der großen Anlage draußen im Sternbusch. Die soll ab Sommer 2018, wenn auch der Umbau und die Modernisierung der Außenanlagen abgeschlossen sind, den Bäderbetrieb drinnen und draußen im neuen Kombibad vereinen. Am Donnerstag, 4. Mai, ist das Richtfest für den Rohbau des großen Hallenbades. Die Arbeiten für die Becken des Freibades, die teils verkleinert werden und die alle eine neue Verkleidung bekommen, sind jetzt, nach EU-weiter Ausschreibung, an den Klever Tiefbauunternehmer Look vergeben worden, bestätigt Hoffmann. "Wir freuen uns immer, wenn ein Unternehmer aus der Region den Bieterwettstreit für sich entscheiden kann", sagt Hoffmann. Die Arbeiten am Freibad sollen nach der Vergabe an den Bauunternehmer zeitnah beginnen.

 Ein Blick ins Innere: Die in Beton gegossenen Becken des neuen Bades sind mit Wasser gefüllt, um Undichtigkeiten feststellen zu können.

Ein Blick ins Innere: Die in Beton gegossenen Becken des neuen Bades sind mit Wasser gefüllt, um Undichtigkeiten feststellen zu können.

Foto: Gottfried Evers

Im Hallenbad, das das Stadtbad in der City ersetzen wird, stehen zur Zeit die roh in Beton gegossenen Becken unter Wasser. "Das ist ein Dichtigkeitstest - wir wollen natürlich nicht schon das Richtfest im Becken feiern", sagt Hoffmann. Denn trotz des verwendeten Spezialbetons, so der Stadtwerke-Chef, kann es zu Undichtigkeiten kommen. Also werden die Becken schon im Rohbauzustand unter Wasser gesetzt und geprüft. Gibt es undichte Stellen, kann man sie verpressen und das Bad ist für die kommenden Jahrzehnte sicher, erklärt Hoffmann die Arbeit. Im Inneren präsentiert sich das künftige Klever Bad schon jetzt offen und mit großen Fenster-Öffnungen für den Blick nach draußen in die Natur. Der bereits gegossene Sprungturm und der Sockel für das Ein-Meter-Brett scheinen schon jetzt auf Schwimmer zu warten. Von draußen duckt sich der Bau vielwinklig unter die Bäume, kantet sich an den Kopfenden in die Höhe: Auf der einen Seite, weil dort die Becken sind, auf der anderen für die Verwaltung - eine spannende Ansicht, unter deren niedrigem Mittelteil die Umkleidekabinen sind.

Nach dem Richtfest wird der Beton außen verkleidet und startet der Innenausbau. Die Fliesen für Becken und Bau sind ausgesucht. Vom Aufsichtsrat persönlich, sagt Hoffmann. Es soll farblich ein "elegantes Grau mit Grün" werden, so der Stadtwerkchef vielsagend. Was mit der Fläche des Stadtbades in der City passiert, wird die Politik bald diskutieren müssen.

(RP)
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