Kleve/Gnesen Klever gratulieren Polens neuem Primas

Kleve/Gnesen · Der Bürgermeister der Stadt Kleve, Theo Brauer, übermittelte im Namen der Bürger Kleves dem neuen Primas von Polen, Erzbischof Wojciech Polak, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. "Ich wünsche ihnen Zufriedenheit, persönliches Wohlergehen und Gottes Segen", schrieb er dem zum Erzbischof in Gnesen ernannten Oberhirten.

 Wladyslaw Pisarek (l.) überreicht dem neuen Primas von Polen, Wojciech Polak, eine Dokumentation aus Kleve.

Wladyslaw Pisarek (l.) überreicht dem neuen Primas von Polen, Wojciech Polak, eine Dokumentation aus Kleve.

Foto: nn

Die Verbindung zwischen Kleve und Gnesen besteht durch die Freundschaft zwischen dem im Jahre 980 im Reichswald bei Kleve geborenen Kaiser Otto III. und dem heiligen Adalbert, dessen Grab sich in Gnesen befindet. Die Grüße der Stadt überbrachte der Vorsitzende der polnischen Gemeinde in Kleve und Vorsitzende des Bundes der Polen im Kreis Kleve, Wladyslaw Pisarek, der an dem feierlichen Hochamt im Dom zur Amtseinführung des neuen Primas von Polen teilnahm. Kardinäle und Bischöfe aus Polen und dem Ausland konzelebrierten mit dem neuen Primas, der für Klever kein Unbekannter ist.

Schon häufiger trafen sich Delegationen aus der Schwanenstadt mit dem früheren Weihbischof, der auch den Marienwallfahrtsort Kevelaer besuchte. Die deutschen Delegierten wurden von Prälat Mons. Andrzej Bialczyk hervorragend betreut, und sie erhielten im überfüllten Dom bevorzugte Plätze. Sie wurden zudem eigens begrüßt. Bei einem anschließenden Empfang im Gebäude des Höheren Priesterseminars in Gnesen, an dem viele Gäste aus allen Bereichen des kirchlichen und öffentlichen Lebens teilnahmen, konnte Wladyslaw Pisarek dem neuen Erzbischof und Primas eine Dokumentation über die gemeinsamen Wege zwischen Kleve und Gnesen auf den Spuren europäischer Geschichte überreichen.

Der 49-jährige Weihbischof Wojciech Polak, den Papst Franziskus zum neuen Erzbischof von Gnesen und somit zum Primas von Polen ernannte, war bislang Generalsekretär der Polnischen Bischofskonferenz. Polak wurde Nachfolger von Erzbischof Jozef Kowalczyk, dessen altersbedingten Rücktritt der Papst annahm. Polak trat 1983 ins Seminar der Diözese Gnesen ein und wurde 1989 zum Priester geweiht. Nach drei Kaplansjahren ging er zum Weiterstudium nach Rom, das er mit dem Doktor in Moraltheologie abschloss. Nach Jahren in der Priesterausbildung in Gnesen wurde er dort 2003 Weihbischof. Seit 2011 war er Generalsekretär der Bischofskonferenz. Zudem ist er Präsident der bischöflichen Kontaktgruppe für die Beziehungen zur russisch-orthodoxen Kirche.

(stal)
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