Kleve Kleve als Diabetes-Zentrum zertifiziert

Kleve · Gesellschaft bescheinigt dem Katholischen Karl-Leisner-Klinikum bestmögliche Betreuung der Patienten.

 Dr. Peter Enders, Dr. Ulrich Tholl, Dr. Kathleen Döring , Torsten Fischer und Gabriele Buckermann (von rechts) freuen sich über die Ehrung.

Dr. Peter Enders, Dr. Ulrich Tholl, Dr. Kathleen Döring , Torsten Fischer und Gabriele Buckermann (von rechts) freuen sich über die Ehrung.

Foto: privat

Diabetes ist die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Die medizinische Klinik III / Diabetologie des St.-Antonius-Hospitals in Kleve hat von der DDG erneut das Zertifikat "Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG" erhalten.

"Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen - Therapie, Beratung und Schulung - den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht", freut sich Dr. Peter Enders, Hauptgeschäftsführer des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums mit Krankenhäusern in Kleve, Goch, Kalkar und Kevelaer. "Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die geleistet Arbeit", freut sich der Hauptgeschäftsführer.

Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant.

Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen.

Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.

"Diabetes kann man nicht im klassischen Sinn heilen", erläutert Dr. Ulrich Tholl, Chefarzt der Medizinischen Klinik III / Diabetologie am Katholischen Karl-Leisner-Klinikum. "Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben. Dabei helfen wir.", so der Chefarzt.

In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Klinik und Praxis festgehalten.

Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 abgeleitet. Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik oder Praxis optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden.

Die Zertifizierung ist damit ein "Qualitätssiegel" und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern.

(RP)
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