Kleve Kinospot für 8400 Schüler

Kleve/Geldern · Die Kreis-Wirtschaftsförderung präsentiert in Zusammenarbeit mit lokalen Kreditinstituten einen Werbefilm, der die Berufskollegs in Kleve und Geldern vorstellt. Eine Kurzfassung davon soll in den Kinos der Region gezeigt werden.

 Filmpräsentation mit Rudi van Zoggel, Monika Zellmann, Hans Reder, Anke Grünspek, Hans-Josef Kuypers, Nathalie Tekath-Kochs, Jürgen Zellmann, Zandra Boxnick, Dr. Wolfgang Beyen und Ralf Laarmanns (v.l.).

Filmpräsentation mit Rudi van Zoggel, Monika Zellmann, Hans Reder, Anke Grünspek, Hans-Josef Kuypers, Nathalie Tekath-Kochs, Jürgen Zellmann, Zandra Boxnick, Dr. Wolfgang Beyen und Ralf Laarmanns (v.l.).

Foto: Gottfried Evers

Lukas Verlage blickt entschieden in die Kamera. "Das Berufskolleg Kleve war das Sprungbrett für meine Laufbahn", sagt der einstige Schüler, der heute als Geschäftsführer der Firma Colt tätig ist, und die Verantwortung für mehr als 100 Mitarbeiter trägt. Die größte Erfahrung sei für ihn der Praxisbezug der Schulen gewesen.

Einmal im Jahr treffen sich die Kreis-Wirtschaftsförderung, die Sparkassen und die Volksbanken aus dem Kreis Kleve, um gemeinsam förderwürdige Institutionen aus der Region zu finden. In diesem Jahr ist die Wahl auf die Berufskollegs Kleve und Geldern gefallen, die zusammen ungefähr 8400 Schüler unterrichten.

"Zuerst stand die Idee eines gemeinsamen Tags der offenen Tür im Raum, dann waren wir uns aber schnell einig, dass wir mit einem Filmprojekt über die Berufskollegs langfristig mehr erreichen können", sagt Kreiswirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. So habe man sich auf die Suche nach einem entsprechenden Partner begeben und sei mit "Zellmannfilm & Medien GmbH" aus aus Kevelaer fündig geworden. Entstanden ist ein achtminütiger Werbefilm unter dem Arbeitstitel "Erfolgsgeschichten", der die beiden Slogans der Schulen "Lernen ist cool" (Geldern) und "Unsere Vielfalt - Ihre Chance" (Kleve) miteinander verbindet. Darin kommen derzeitige wie ehemalige Schüler zu Wort, die über ihren Werdegang an den Berufskollegs berichten. Eine knapp einminütige Version des Videos wird in Kürze in den Kinos der Region ausgestrahlt.

Anke Grünspek, Lehrerin am Berufskolleg Kleve, freut sich über die Möglichkeit, die Schulen auf diesem Weg präsentieren zu dürfen. "So können wir die Warnehmung der Berufskollegs in der Öffentlichkeit fördern und zeigen, dass wir ein vielfältiges Angebot jenseits des klassischen Schulwegs bieten", erklärt sie. Auch Rudi van Zoggel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kleve, ist überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben. "Mit dem Film sprechen wir nicht nur Schüler, sondern auch die Wirtschaft und Betriebe in der Region an", sagt er. "Wir brauchen einen starken und qualifizierten Mittelstand, das fängt schon bei der Ausbildung an", betont van Zoggel. Bei der Qualifikation brauchen sich die Berufskollegs nicht zu verstecken. "Jährlich erhalten 400 unserer Schüler die Studienberechtigung", sagt Hans Reder, Schulleiter des Berufskollegs Kleve.

Ein Studium, das nicht mehr zwangsläufig außerhalb Kleves begonnen werden muss. "Unsere jungen Leute haben die Hochschule Rhein-Waal in ihre Lebensplanung mit aufgenommen", sagt Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.

(lukra)
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