Kleve Karnevalszug nach Aschermittwoch - Entscheidung fällt in dieser Woche

Kleve · Noch in dieser Woche will sich die Kommission zusammensetzen, die das "Für" und "Wider" eines Karnevalszugs nach Aschermittwoch beraten soll. Daran werden die gleichen Teilnehmer beteiligt sein wie bei der Absage: Feuerwehr, Polizei, Klever Rosenmontags Komitee (KRK), Ordnungsamt, Bürgermeisterin Sonja Northing, Prinz Helmut der Sportliche.

 Prinz Helmut ist dafür, dass der Zug doch noch zieht.

Prinz Helmut ist dafür, dass der Zug doch noch zieht.

Foto: Stade

Das bestätigte gestern KRK-Vorstandsmitglied Stephan Derks auf Anfrage. Am Aschermittwoch wolle er, der als Vertreter der Stadt geborenes Mitglied im KRK ist, Bürgermeisterin Northing ansprechen, einen Termin abzustimmen. "Dann werden wir beraten, ob der Zug ziehen soll. Und wenn er ziehen wird, wann das sein soll", sagte Derks. Er bestätigte, dass noch diese Woche die Entscheidung fallen solle.

"Wenn der Zug zieht, sind wir dabei. Alles andere liegt nicht in unserer Hand", sagte Kleves Prinz Helmut der Sportliche. Eine Lösung, wie man mit dem Ornat umgehe, das eigentlich nach Aschermittwoch nicht mehr getragen werden dürfe, werde sich ganz bestimmt finden lassen. "Für die Wagenbauer und Fußgruppen wäre das sehr schön, wenn sie doch noch die Möglichkeit bekommen, durch die Stadt zu ziehen", sagt Helmut der Sportliche. Und die, die nicht mehr möchten, müssten ja nicht mitziehen. Der Zug könne ja auch kürzer sein - von der Wegstrecke wie von der Anzahl der Wagen, so der Prinz. Nur eines sollte angesichts von Hallenmieten und Wurfmaterial klar sein: "Das muss in den nächsten vier Wochen über die Bühne gehen", sagt er. Seine Truppe würde einen solchen Karnevalszug begrüßen. Von Kardinal Woelki aus Köln hatte es für einen solchen Termin (am 6. März) grünes Licht gegeben.

Die Narrenschar, die auf der Facebook-Seite der RP das Thema diskutiert, ist sich uneins: Für die einen ist die Frage, ob der Zug nach Aschermittwoch noch ziehen soll oder nicht, gar keine Frage: Viele Wagenbauer haben sich viel Mühe gemacht, Geld und Zeit in ihr Herzensobjekt gesteckt und das dürfe nicht einfach unter den Tisch fallen. Andere verwiesen auf die Tradition: Am Aschermittwoch sei alles vorbei und danach sollte es keinen Zug mehr geben. Die Zug-Befürworter lagen am späten Nachmittag deutlich vorn.

(mgr)
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