Kleve Integrationsrat: die meisten Stimmen für Julia Weber

Kleve · Weil in Kleve mehr als 5000 Ausländer wohnen - in der Kreisstadt sind das vornehmlich Niederländer, gefolgt von Polen - durfte in der Stadt auch ein Integrationsrat gewählt werden. Julia Weber, die seit Jahren den Hafen der Hoffnung organisiert, der sich in erster Linie um russlanddeutsche Aussiedler kümmert, hat soviel Stimmen auf sich vereint, dass sie gleich zwei Sitze besetzen könnte.

Damit entfällt ein Sitz im Integrationsrat. Julia Weber war als unabhängige Einzelbewerberin angetreten und darf den Erfolg als große Anerkennung für ihre kontinuierliche wie gute Arbeit verbuchen.

Als weiterer Einzelbewerber wird Ünver Kizilkaya, der bei den Offenen Klevern gelistet ist, in den Integrationsrat einziehen. Über die SPD-Liste sind im Integrationsrat Anna van den Berg, Lambertus Overkamp, Nuray Balli und Hüseyin Ezer vertreten, für die CDU-Liste sitzen Lilli Kostiv, Mariska van der Giessen-Kleuters und Wladyslaw Pisarek in diesem Gremium. Sie bilden Zweidrittel des Integrationsrates, ein Drittel wird von Ratsmitgliedern gestellt.

Der Integrationsrat ist ein kommunales Gremium, das den Rat in den Belangen der ausländischen Bevölkerung berät. Er ist berechtigt, dem Rat und seinen Gremien Anregungen vorzulegen. Der Vorsitzende oder ein anderes Mitglied ist berechtigt, bei der Beratung dieser Angelegenheit an der Rats-Sitzung teilzunehmen, und soll dort auch Rederecht haben, wie die Stadt Dortmund über die Arbeit ihres Integrationsrates informiert.

(mgr)
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