Kranenburg Hilfsangebote für Kranenburgs Flüchtlinge

Kranenburg · Kennenlern-Treff am "Runden Tisch". Bürger der Gemeinde übernehmen Sprach-Patenschaften.

 Blick in die Kleiderkammer für Kranenburger Flüchtlinge.

Blick in die Kleiderkammer für Kranenburger Flüchtlinge.

Foto: Evers

In der Flüchtlingskrise gibt es in Kranenburg Lichtblicke. "Mir geht das Herz auf", sagte Friedhelm Kahm, Koordinator des Runden Tisches in der Grenzfeste. Zum dritten Zusammenkommen "Bürger treffen Flüchtlinge" im Cafe Niederrhein hatten sich Kranenburger Bürger und Asylanten zusammen gefunden, um in der geheizten "Orangerie" vermehrt normale Kontakte herzustellen und sich gegenseitig kennenzulernen.

Nach einer Begrüßungs- und Willkommensrunde versammelten sich die Sprachlehrer mit ihrer Gruppe an einem Tisch. Andere Kranenburger gesellten sich dazu, um sich beim Spielen einfacher Gesellschaftsspiele zu entspannen. Da erfreute man sich an Spielen wie "17 + 4", "Lügen", , "Mikado", "Domino" oder "Mensch-ärgere-dich-nicht". Es gab in den Gruppen genügend Gesprächsstoff.

Zurzeit sind 160 Asylanten in Kranenburg. Hingewiesen wurde auf die Sprachkurse und den nächsten Runden Tisch. Auch das Thema "Sprachpaten" kam zur Sprache. Am Rande des Treffens wurde erneut der dringende Aufruf laut, unbedingt der Verwaltung Wohnraum für die Flüchtlinge (Einzelpersonen und Familien) zu melden. Ein Gesprächsanlass war auch ein kleines Sprachlexikon in Deutsch, Albanisch, Arabisch, Englisch, Französisch und Urdu. Der Runde Tisch wird versuchen, aufgrund der vielen Unterkünfte, die zur Zeit bewohnt werden, Mitbürger zu finden, die sich bereit erklären, ein Haus näher zu betreuen.

An diesem Abend konnten Patenschaften von Bürgern zu Flüchtlingen geschlossen werden. Als erster Pate meldete sich Heinz Pawelke, der zwei Erwachsene und drei Kinder begleiten und unterstützen wird. Bei der Patenschaft geht es um einen herzlichen, gleichberechtigten und offenen Umgang. Es war ein schönes Zeichen, dass Magbul Joshari aus dem Kosovo dem Leiter des Runden Tisches, Friedhelm Kahm, einen Blumenstrauß als Dank für alle Helfer überreichte.

(stw)
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