Kleve Häuser an Stadthalle werden abgerissen

Kleve · Das Umfeld des Gebäudes soll von Grund auf neu gestaltet werden. Dazu wird die Straße Bleichen aufgelöst und durch eine Fußgänger-Promenade ersetzt. Baubeginn soll 2017 sein, 2020 sollen alle Arbeiten fertig werden.

 Die Häuser an der Lohstätte (Nr. 17/19) und an der Wasserstraße (Nr.43/49) werden abgerissen. Die Parkplätze vor und hinter der Stadthalle werden neu sortiert.

Die Häuser an der Lohstätte (Nr. 17/19) und an der Wasserstraße (Nr.43/49) werden abgerissen. Die Parkplätze vor und hinter der Stadthalle werden neu sortiert.

Foto: Gottfried Evers

Das nächste Großprojekt in Kleve kündigt sich an: Ein ganzes Straßengeviert zwischen Lohstätte, Bleichen und Wasserstraße wird neu gestaltet, Häuser an der Lohstätte (Nr. 17/19) und an der Wasserstraße (Nr.43/49) werden abgerissen, die Parkplätze vor und hinter der Stadthalle werden neu sortiert, und nicht zuletzt soll das in Kleve so gern zitierte Wasser den Flaneuren näher gebracht werden. Das Umfeld der Stadthalle steht zum Umbau an. Baubeginn ist September 2017, abgeschlossen werden sollen die Arbeiten im Sommer 2020. Die Kosten liegen bei knapp drei Millionen Euro.

Dann wird es die Straße Bleichen nicht mehr geben. Stattdessen führt ein Wanderweg, der auch von Fahrradfahrern genutzt werden kann, entlang der Spoy. Die Ufer des Wassers sollen erlebbarer sein, neue Bäume sollen dem Weg eine Struktur geben, der hier und da durch kleine Plätze aufgeweitet wird. Der Grünstreifen entlang des Ufers wird dadurch deutlich größer. Vor dem Foyer der Stadthalle soll ein großer Platz entstehen, der mit einer "Kanzel" (sagt Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer) bis über die Uferböschung hinaus übers Wasser reicht und der in den Pausen der Veranstaltungen auch vom Stadthallenpublikum genutzt werden kann.

Die Parkplätze hinter und vor der Stadthalle werden neu sortiert und gepflastert, die Bäume sollen in Teilen erneuert werden. Die Kreuzung Wasserstraße/Lohstätte wird entschärft, das Haus auf der Ecke abgerissen, somit die Kurve deutlich mehr abgerundet und die Sicht besser.

Durch den Abriss der Häuser soll auch die Stadthalle optisch besser in die Stadt eingebunden werden. Beginnen werden die Arbeiten mit dem Umbau Lohstätte bis Wasserstraße.

Der Fachbereich Tiefbau stellte die Planung jetzt dem Umwelt- und Verkehrsausschuss vor. Sie sieht auch vor, den Großteil der Bäume wegzunehmen und durch neue zu ersetzen. Statt der vorhandenen 90 Bäume sollen dort künftig 158 neue Bäume stehen, statt bisher 267 Parkplätzen sollen durch die neue Sortierung künftig 295 Parkplätze entstehen. "Das ist eine Planung, die in den Grundzügen schon auf den Workshop im Jahr 2000 zurück geht, der eine Promenade entlang des Spoykanals vorsah", blickte Jürgen Rauer zurück. "Wir werden die Maßnahme mit dem Abriss der Häuser und der Entschärfung der Kurve beginnen und in den Folgejahren dann in insgesamt sechs Bauabschnitten das Umfeld der Stadthalle neu gestalten", erklärte der Technische Beigeordnete den Ausschussmitgliedern.

Die einzelnen Details, ob und wie viele Bäume gefällt werden, ob man dafür auf den einen oder anderen Stellplatz verzichte und ob mehr Fahrradparkplätze geschaffen werden, werde man dem Ausschuss zu den jeweiligen Bauabschnitten vorstellen, so Rauer weiter. "Da werden wir noch Diskussionsstoff haben", sagte er. Außerdem versuche die Stadt, über das integrierte Handlungskonzept für die Klever City Zuschüsse für die Maßnahme zu bekommen.

(RP)
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