Kleve Gut versorgt in Kleve am Gesundheitstag

Kleve · Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum, die LVR-Klinik und die DAK Gesundheit laden am nächsten Sonntag ab 11 Uhr in die Klever Stadthalle ein. Insgesamt 48 Unternehmen und Gruppierungen informieren über ihre Arbeit.

Die Atmosphäre in einem Krankenhaus ist für viele Menschen abschreckend: Ein Krankenhaus oder eine Klinik bringen die meisten mit Krankheit und Leid in Verbindung. Klever Bürger sollen sich künftig besser versorgt fühlen und mehr Verbundenheit mit dem Thema Gesundheit entwickeln. Daher veranstaltet das Katholische Karl-Leisner-Klinikum, die LVR-Klinik und die DAK Gesundheit, am Sonntag, 27. September, ab 11 Uhr, zum siebten Mal einen Gesundheitstag. Dieses Jahr in der Stadthalle Kleve, unter dem Motto "Gut versorgt in Kleve".

Der erste Klever Gesundheitstag war im Jahr 2001. Seit dem findet er alle zwei Jahre in Kleve statt. "Dieser Tag ist ein schönes Erlebnis für die Besucher und alle Beteiligten. In einer lockeren Atmosphäre kann man sich über das Thema Gesundheitsversorgung in Kleve informieren", sagt Dr. Christoph Baumsteiger, Chefarzt der Neurologie in der LVR-Föhrenbachklinik.

48 Unternehmen, darunter auch private Anbieter wie zum Beispiel Allround-Sports oder Betten Peters und Selbsthilfegruppen, beteiligen sich am Gesundheitstag und informieren über ihre Tätigkeiten. "Besucher erfahren von den Unternehmen alles, was sie wissen möchten. Auch die Selbsthilfegruppen sind zu Gesprächen bereit. So verlieren die Leute die Scheu, sich ihren Problemen zu stellen. In diesem Bereich ist es besonders wichtig, dass sich um die Menschen gekümmert wird und mit ihnen gesprochen wird". Dadurch, dass sich die Referenten und die Besucher ungezwungen unterhalten können, trauen sich mehr Leute zu ihren Problemen zu stehen, erklärt Baumsteiger weiter. Auch der Servicezentrumsleiter der DAK Kleve, Volker Dorissen, freut sich über das Engagement der Unternehmen und Gruppen: "Jedes Mal haben wir Neuzugänge. Mich freut es zu sehen, dass die Unternehmen untereinander auch Kontakte knüpfen und dann teilweise sogar zusammen arbeiten". Unter anderem ist die Selbsthilfegruppe Parkinson ist zum ersten Mal beim Gesundheitstag dabei. Gemeinsam mit Freemade Hilfe stellt sie das Vibroswingsystem smovey und das erfolgreiche Kinderbewegungsprojekt "Mehr Bewegung für unsere Kinder am Niederrhein" vor: Das Vibroswingsystem smovey, wurde zur Erhaltung der Beweglichkeit entwickelt und soll die Leute beweglicher machen. Jetzt suchen sie beim Gesundheitstag nach Sponsoren.

Wer möchte, kann sich gesundheitlich auschecken lassen. Am Eingang bekommen die Gäste einen "Laufplan" und einen Gesundheitscheckplan. Beispielsweise wird der Blutdruck gemessen oder die Lungenfunktion wird getestet. "Der Vorteil dieser Gesundheitschecks ist, dass man keinen Termin braucht", erzählt Maria Ebbers, die für die Öffentlichkeitsarbeit der LVR-Klinik Bedburg-Hau zuständig ist. Außerdem sei es schon Mal vorgekommen, dass bei Besuchern ein schlechter Wert aufgefallen ist: "Wenn so etwas vorkommt, schicken wir die Leute sofort zum Arzt, damit das Ganze formell geregelt abläuft", erklärt der Chefarzt.

Dr. Christoph Baumsteiger selbst wird an diesem Tag über sein Fachgebiet Neurologie berichten. Zum Thema Ambulante Neurologische Rehabilitation steht Heinrich Brylka für Fragen zur Verfügung. Dr. med. Marie Brill vertritt die Sternbuschklinik und informiert über das Thema Depressionen. Auch Dorothee Maliszewski-Makowka von der Gerontopsychiatrie in der Wadtbergklinik ist für Fragen zu der Klinik offen. Von den Katholischen Kliniken sind Professor Dr. med. Christof Braun, Professor Dr. med. Stafan Schuster und Dr. med. Friedhelm Röhring vertreten.

Im "Blauen Salon" werden Vorträge zu verschiedensten Gebieten gehalten: Um 12 Uhr hält Professer Dr. Christof Braun einen Vortrag "Was uns bewegt: Hüfte-Knie-Schulter". Danach, 13 Uhr, hält Dr. med. Georg Schouwink einen Vortrag zum Thema "Herzinfarkt: Diagnostik und Therapie". Frau Helga Fischer-Nakielski hält um 14 Uhr einen Vortrag zum Thema "Schmerztherapie nach dem multimodalem Konzept". Den letzten Vortrag hält Mike Art um 15 Uhr: "Depressionen und ihre Behandlungsmöglichkeiten". Die Referenten stehen für Fragen bereit.

"Die letzten Jahre hatten wir um die 1000 Besucher", sagt Maria Ebbers. Der Eintritt ist frei und auch für einen Stand muss man nichts bezahlen.

Im Foyerbereich können sich die Gäste während des ganzen Tages ausruhen und sich stärken.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort