Kalkar-Grieth Grieth: "Lache, danze, plesierig sin"

Kalkar-Grieth · Närrisch geschmückt war die Griether Mehrzweckhalle und damit bestens vorbereitet für die erste Karnevalssitzung der Griether Karnevals Gesellschaft (GKG) unter dem Motto "Grieth an de Rhin, lache, danze, plesierig sin".

 Der Gardetanz der Rhinförnjes begeisterte das Publikum ebenso wie die anderen Tänze des Abends.

Der Gardetanz der Rhinförnjes begeisterte das Publikum ebenso wie die anderen Tänze des Abends.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Über hundert Aktive gestalteten dieses mehr als fünfstündige Programm mit zahlreichen Höhepunkten. "Am Ende soll jeder sagen: Es war schön", leitete Sitzungspräsident Heiner Dünkelmann, der im ersten Teil durch den Abend führte, in die Karnevalssitzung ein, während Ludger Müskens, erster Vorsitzender des Vereins, besonders stolz war, dass es sich bei den Karnevalisten alles um Griether Eigengewächse handelte.

 Theo Reumer als Rhinkieker in der Griether Bütt.

Theo Reumer als Rhinkieker in der Griether Bütt.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Ob Tanz, Gesang oder die zahlreichen Zwiegespräche und Bütt-Vorträge - alles hatten die Griether schließlich selbst vorbereitet und überzeugten dabei auf ganzer Linie. Gleich im ersten Zwiegespräch ernteten Klaus Reumer und Louisa Lamers als "Klaus üt de Stadt en Louisa van de Dun" viele Lacher.

Nicht fehlen durfte natürlich der "Rhinkieker" Theo Reumer, der vor den Augen von Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz in seiner Bütt auf Platt das Geschehen auf dem Kalkarer Markplatz in den vergangenen Wochen betrachtete und von einer Vierschanzen-Skisprung-Tournee auf dem Marktplatz träumte, statt lediglich einer Eisbahn-Fläche zum Schlittschuhlaufen.

Wirklich sportlich wurde es etwas später mit dem Mutter-Tochter-Gespann Mara und Elke Müskens auf der Bühne, die dem Fitness-Wahn verfallen waren.

Dem schloss sich das Duo "höllische Nachbarn" an, bestehend aus dem Gartenfreund Freddy Seifert und der gerade aus dem Urlaub zurückgekehrten Peggy Dahmen in einem Zwiegespräch mit integrierten Yoga-Übungen. Ebenso lustig wie charmant waren darüber hinaus das "streitsüchtige Ehepaar" Kathrinchen Arnds und Norbert Lamers sowie Elisabeth Wienemann und Norbert Lenders als Ehepaar "Jan und Marie".

Mit "Dandy", vorgetragen von Robert Kaldenhoven, stand obendrein der schönste Mann auf der Bühne, der Bütt und Gesang miteinander kombinierte.

Den Ernst mit dem Spaß verbunden haben zu späterer Stunde die beiden Bänkelsänger Heiner Dünkelmann und Mike Hell.

Weder der Abgasskandal des Volkswagen-Konzerns, noch die vermeintliche Korruptheit der Fifa und des DFB im Fußball waren vor den beiden und ihren Melodien sicher.

Das Duo "ziemlich beste Freunde", gespielt von Eric Thünnissen und Freddy Seifert, nahmen sich im letzten Zwiegespräch des Abends noch einmal gegenseitig auf die Schüppe.

Für einen grandiosen Abschluss sorgten anschließend die "Rhinförnjes" mit ihrem Showtanz zum Thema Feuerwehr nachdem bereits die Garde- und Showtänze der Rheingirls, Rhinförnjes, Sisters, der Solotanz von Aileen Eifler und des Männerballetts für eine gelungene Abwechslung sorgten.

Nicht zu vergessen auch der rein musikalische Akt des GKG eigenen Tambourcorps "Völl Gedrüß", die nach dem Auftritt des Emmericher Prinzenpaares Prinz Michael III und Elke II für Stimmung sorgten, die bis weit nach Mitternacht ununterbrochen anhielt.

(RP)
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