Kreis Kleve Green-Live nicht nur für Landwirte

Kreis Kleve · Beim Stallbau sind viele Fachfirmen gefragt. Heinz Janssen investiert.

 Familie Janssen (Mitte) mit Vertretern der Stadt, den Verantwortlichen baubegleitender Firmen und der Messeleitung im neuen Kuhstall.

Familie Janssen (Mitte) mit Vertretern der Stadt, den Verantwortlichen baubegleitender Firmen und der Messeleitung im neuen Kuhstall.

Foto: Evers

Warum die "Green Live" eine für den Niederrhein so wichtige Fachmesse ist, erläuterten einige Akteure gestern auf dem Betrieb von Heinz Janssen in Kalkar-Haenselaer. Der Landwirt baut einen großen neuen Kuhstall, bei dem die Kooperation mit vielen anderen Firmen sowohl aus dem Agrarbereich als auch aus anderen Branchen eine wichtige Rolle spielt. Denn auch eine Milchviehanlage entsteht nicht mal eben so - da braucht es einen fachkundigen Planer, einen Bauunternehmer, Firmen für die zeitgemäße technische Ausstattung, diverse nachgelagerte Unternehmen sind mit im Boot. Ob Stahlbau, Gerätehersteller oder Lohnunternehmer: Sie alle und viele weitere Firmen präsentieren sich vom 5. bis 7. Dezember im Messezentrum Kalkar im Wunderland.

Jeweils von 13 bis 22 Uhr wird die Messe, die als Marktplatz und Netzwerk-Plattform funktioniert, die Gäste anlocken. Das Konzept ist seit Jahren etabliert und basiert auf dem Zusammenkommen von Innovationen, Fachleuten für alle Belange und der Nachfrage der Fachbesucher, die ihre Betriebe auf die Zukunft ausrichten wollen und müssen. Insbesondere die Entwicklung der Agrarpreise drängt die Landwirte, den Zeichen der Zeit zu folgen. Dabei verdiene die deutsche Landwirtschaft mit ihren Standards in Sachen Tier- und Naturschutz einen besseren Ruf als sie habe, befand beim Besuch in Haenselaer zum Beispiel Architekt Michael Wilmsen. Ebenso wie Wunderland-Geschäftsführer Han Groot-Obbink stammt auch Wilmsen von einem Bauernhof und kennt sich in der Branche bestens aus. "Natürlich blicken wir auch kritisch auf die Landwirtschaft, wo es nötig ist. Aber klar ist, dass sie als Wirtschaftsmotor für die Region ganz wichtig ist", befand Groot-Obbink.

Kalkars Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz und Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler sehen das ähnlich und gratulierten den Messe-Erfindern und -entwicklern zu ihrer erfolgreichen Arbeit. Sie setzen auf viele gute Kontakte und Vertragsabschlüsse, die sich ab Montag anbahnen werden.

(nik)
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