Kleve Gewerbeflächen in Kleve sind begehrt

Kleve · Kleves Wirtschaftsförderer Joachim Rasch stellte im Rat eine Bilanz seiner Arbeit im vergangenen Jahr vor. Durch Grundstückverkäufe konnten 300 Arbeitsplätze gesichert und 50 neu geschaffen werden - ein Spitzenwert.

 Durch den Bau des Logistik-Zentrums der Firma Medline erreichte die Nachfrage nach Gewerbeflächen 2014 ihren Höhepunkt. Aber auch 2015 war ein gutes Jahr.

Durch den Bau des Logistik-Zentrums der Firma Medline erreichte die Nachfrage nach Gewerbeflächen 2014 ihren Höhepunkt. Aber auch 2015 war ein gutes Jahr.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das Interesse von Firmen, sich in Kleve anzusiedeln oder sich in der Schwanenstadt zu vergrößern, ist nach wie vor groß. Im vergangenen Jahr veräußerte Kleves Wirtschaftsförderer Joachim Rasch genau 25.901 Quadratmeter Gewerbefläche.

Von dem Rekordwert aus dem Jahr 2014 ist das zwar noch weit entfernt. Damals wurden 89.036 Quadratmeter an den Mann gebracht. Die wurden allerdings zum weitaus größten Teil von der Firma Medline in Anspruch genommen, die im Gewerbegebiet Hammscher Hof auf 70.000 Quadratmetern eine Logistikhalle errichtete. Mit den rund 26.000 Quadratmetern im Jahr 2015 liegt die Wirtschaftsförderung in etwa auf dem Wert von 2013, damals kamen allerdings noch vermittelte Bestandsimmobilien, die eine Fläche von 4200 Quadratmetern umfassten, hinzu.

 Dr. Joachim Rasch, seit 2012 Klever

Dr. Joachim Rasch, seit 2012 Klever

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Rasch, der 2012 sein Amt als Klever Wirtschaftsförderer angetreten hatte, spricht von einer positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren. "Wenn man sieht, dass in Kleve 2011 nur rund 8100 Quadratmeter vermarktet werden konnten, wird klar, dass sich die Zeiten seit 2012 verändert haben und wir ein steigendes Interesse verzeichnen", sagt Kleves Wirtschaftsförderer Rasch.

Freie Flächen gibt es allerdings auch noch genügend: Derzeit sind laut Rasch rund 120.000 Quadratmeter verfügbar und vermarktbar. Davon liegen die meisten im Gewerbegebiet Hammscher Hof, östlich des Spoykanals. Zusätzliche Flächen könnten noch entwickelt werden, wenn dort Baurecht geschaffen und eine Erschließung stattfände.

Der Wirtschaftsförderer betont vor allem die positiven Effekte der Gewerbeflächenverkäufe auf den Arbeitsmarkt.

"2015 konnten durch die Grundstücksverkäufe 300 Arbeitsplätze gesichert und 50 neu geschaffen werden. Das ist ein Spitzenwert", sagt Joachim Rasch. Auch die Gesamtsumme aller bei der Wirtschaftsförderung angesiedelten Projekte ist steigend. 2011 waren es noch fünf Projekte, 2012 sechs, und 2015 konnte die Wirtschaftsförderung elf Projekte erfolgreich abschließen.

Grünen-Fraktionschefin Hedwig Meyer-Wilmes lobte in der Ratssitzung denn auch Raschs Arbeit als Wirtschaftsförderer. Auf ihre Nachfrage, wie es mit NL-Unternehmen läuft, hieß es, es gebe Flächen für niederländische Kunden. Man sehe aber auch viele Kunden aus den Niederlanden.

Rasch betonte, dass das Scharnier Wirtschaftsförderung und Verwaltung gut funktioniere. Der Wirtschaftsförderer brach zudem eine Lanze für die Logistik-Unternehmen: "Die schaffen deutlich mehr Arbeitsplätze als früher. Wir achten darauf, dass pro Hektar 20 Arbeitsplätze entstehen", erklärte Rasch auf Nachfrage von CDU-Ratsmitglied Friedrich Teigelkötter.

(RP)
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