Bedburg-Hau Gemeinde Bedburg-Hau will neues Bauland ausweisen

Bedburg-Hau · Für Bürgermeister Peter Driessen stand die Flächenpolitik seiner Gemeinde im Kern seines kurzen Vortrags, als er das Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve eröffnete. Im noch jungen Landgasthof Westrich in Till betonte Driessen: "Unsere jungen Menschen wollen vielfach in ihren Dörfern bleiben. Wenn wir es ernst meinen mit den Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Nachfolge, dann sollten wir ihnen auch Bauland zur Verfügung stellen."

Vor diesem Hintergrund wies der erste Bürger auf aktuelle Möglichkeiten hin, in Hau, Huisberden, Till-Moyland und bald wohl auch an der Ziegelhütte in Hasselt seine eigenen vier Wände schaffen zu können. Die Gespräche mit den Genehmigungsbehörden seien vielversprechend. Driessen bedauerte, dass es in Bedburg-Hau kein klassisches Gewerbegebiet gebe. Mit Blick auf Wirtschaftsförderer Dieter Henseler sah er hier eine Herausforderung für die nahe Zukunft. Mitte Juli, so Driessen, werde es Gespräche zur gewünschten Durchfahrt des Klinik-Areals über den Kreisverkehr geben.

Gertraud Gleichmann, die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Bedburg-Hau, warb vor den 40 Gewerbetreibenden um enge Zusammenarbeit. Es sei eine alle Bereiche der Gesellschaft betreffende Aufgabe, den Flüchtlingen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers stellte die um mehr als 16 Prozent gestiegenen Übernachtungen in Bedburg-Hau auf nunmehr 14.444 heraus und bescheinigte der Gemeinde für alle Bereiche - Hotel, Reisemobil-Stellplätze, Ferienwohnungen - ein überzeugendes Angebot.

Bedburg-Hau wird den Breitband-Ausbau in den nächsten Monaten mit bis zu 380.000 Euro unterstützen. Durch die Antragstellung durch den Kreis Kleve und dessen Kreis-WfG beim Bund dürften etwa 3,5 Millionen Euro zur besseren Breitband-Versorgung der Gemeinde eingebracht werden.

(RP)
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