Kalkar Friedhofsgebühren in Kalkar steigen, Abwasser wird günstiger

Kalkar · Eigentlich wollte die Kalkarer Stadtverwaltung noch vor Weihnachten den Haushaltsplan für 2018/19 verabschiedet haben, doch schon im Hauptausschuss erbat sich die Politik Aufschub bis Januar - so umfangreich waren die Unterlagen, dass kaum jemand es geschafft hätte, sie intensiv zu sichten. Deshalb wurden die Punkte Haushaltssatzung und Stellenplan von der Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung genommen. Auch so gab es genügend zu besprechen, zumal die Zeit drängte, denn so kurz vor Weihnachten stand noch ein gemütliches Beisammensein bei einem kleinen Imbiss an. Dem blieb die CDU-Fraktion jedoch erneut fern. Diesmal laut Carsten Naß weniger aus grundsätzlichen Erwägungen (etwa weil Bürgermeisterin Britta Schulz einige Änderungen eingeführt hat), sondern weil die eigene CDU-Jahresendzusammenkunft schon terminiert war, als die Einladung an den Rat erfolgte. Es sei nicht ausgeschlossen, dass man im kommenden Jahr trotz politisch anderer Orientierung mal wieder miteinander anstoße . . .

Inhaltlich ging es in der Ratssitzung um einige Satzungsänderungen. Zum Beispiel müssen Bürger künftig für kleine Dienstleistungen der Verwaltung mehr (oder überhaupt) zahlen, etwa für Fotokopien, Beglaubigungen und Grundbucheintragungen. Abschriften aus dem Archiv oder Übersetzungen zum Beispiel schlagen von nun an mit 28 Euro pro halbstündigem Aufwand zu Buche - bisher war der Service kostenlos. Teurer wird auch die Reinigung von Kleinkläranlagen (28 statt bisher 25 Euro pro Kubikmeter), etwas günstiger die Gebühr fürs Abwasser (1,90 gegenüber bisher 2,16 Euro pro Kubikmeter). Deutlich höhere Gebühren weist die neue Friedhofssatzung aus. Friedhofs- und Leichenhallengebühren steigen um 17,5 Prozent, in ähnlichem Umfang verteuern sich Kosten für Gräber und Grabbereitung. Ein Einzelwahlgrab kostet künftig 1055 Euro, ein Doppelgrab 1757 Euro, eine Urnenbeisetzung 158 Euro.

(RP)
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