Kleve-Kellen Flüchtlinge sagen auf Haus Riswick mit selbst gekochtem Essen "Danke"

Kleve-Kellen · Flüchtlinge haben ihre Helfer zu einem gemeinsamen Essen auf Haus Riswick eingeladen, um ihnen zu danken. Unter den Gästen waren auch Studenten, die sie im Verein "Hafen der Hoffnung" kennen gelernt haben. Durch diese Begegnungen der Studierenden mit Flüchtlingen entstand die Idee, mit Filmen die ersten Schritte in die deutsche Gesellschaft zu beschreiben, um den Flüchtlingen die Integration zu erleichtern ("my-first-steps"). Es kamen aber auch Gäste, die über die Presse und als Besucher des Bauernmarktes erfahren hatten, dass Flüchtlinge zum Essen einladen. Hähnchen-Döner und Kartoffeln mit Hähnchen, die von Flüchtlingen zubereitet wurden, schmeckten den Besucher des Riswicker Bauernmarkts. Sicher lag es an der Kochkunst, aber auch an dem Biofleisch. Das Geflügel hatten Elke und Ludger Grunden gespendet. So ein Essen zuzubereiten und dazu einzuladen, war möglich durch den Kontakt zu den Landfrauen, den Katharina Michels hergestellt hat. Es entstanden weitere Gespräche und es wurden neue Kontakte geknüpft.

 Flüchtlinge und einige ihrer Gäste auf Haus Riswick.

Flüchtlinge und einige ihrer Gäste auf Haus Riswick.

Foto: Verein

Dem Team des Sprechtrainings, das vom "Hafen der Hoffnung" seit einem Jahr im Jugendheim "Theo" in Materborn mit den Flüchtlingen das Deutschsprechen übt, ist vor allem wichtig, ihr lebensorientiertes Sprechtraining mit Praktischem zu verbinden. Im Thema "Rezept" haben Flüchtlinge viele unbekannte Wörter gelernt und über das Essen in ihrem Land erzählt.

Durch solche Aktionen möchte das Team erreichen, dass fremde Menschen mehr voneinander erfahren. Zudem sollen die Flüchtlinge den ersten Schritt machen, denn das Agieren ist immer besser, als Abwarten, bis jemand kommt und hilft. Die Aktionen der Gruppe finden in unterschiedlichen Einrichtungen statt. Die Kooperationsveranstaltung des "Hafen der Hoffnung" mit der LVR "Menschen - wie Du und Ich" war ein weiterer Schritt. So sind Flüchtlinge zum Landtag nach Düsseldorf und zum Europäischen Parlament nach Brüssel gefahren.

Die Beratungszeiten werden im "Hafen der Hoffnung" gerne auch von Flüchtlingen in Anspruch genommen, wobei eins der Ziele ist, sie an andere Beratungsstellen zu vermitteln. Das Team begrüßt weitere Angebote zur Kooperation und freut sich über die Spenden, die unabdingbar sind, um die Flüchtlingsarbeit zu intensivieren.

Weitere Infos: Internet: www.hafen-der-hoffnung.de, Telefon 02821 582002 (AB), E-Mail: info@hafen-der-hoffnung.de

(RP)
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