Kleve Film und Diskussion über Zukunft der Landwirtschaft

Kleve · Die Zukunft der Landwirtschaft: Da freut sich der Mann im feinen Zwirn über 150 Millionen neue Kunden, da zieht die Kamera durch einen sichtlich überfüllten Hühnerstall, da pflückt schließlich ein Bauer Gemüse mit der Hand vom Feld. Und ein gewichtiges Statement steht über all die schön gefilmten Bilder im Raum: "So kann es nicht weitergehen".

Doch wie kann sich Landwirtschaft in Zukunft entwickeln, wie kann sie noch die Menschheit ernähren - nur mit einer industrialisierten Landwirtschaft ein oder geht's auch anders? Die Frage nach der Zukunft der Landwirtschaft stellen jetzt die Regional-Initiativen Oregional Rhein-Waal und Bio-Region-Niederrhein: Sie laden am Sonntag, 11. März, 11 Uhr zur Matinee-Vorstellung ins Tichelpark-Kino Kleve ein. Zunächst wird der österreichische Film "Bauer unser" gezeigt, eine feine Dokumentation über Landwirtschaft. Danach diskutieren der Leiter des "Versuchs- und Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Riswick", Franz-Josef Stork, und der Landesvorsitzende von Bioland, Joachim Koop, mit dem Publikum übers Bauersein.

"Es geht hier nicht darum, die Landwirte zu kritisieren, wir wollen über das System diskutieren", sagt Margo Bromont-Koken von den Klever Grünen, die sich für das Projekt starkmacht. So wie Kurt Kreiten, Chef der Wasserburg und Vorsitzender des Vereins Oregional, der mit mehreren hundert Besuchern rechnet. "Wir werden anschließend über konventionellen Landbau und ökologischen Landbau diskutieren", sagt er. Es gelte mit dem Film nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch Alternativen aufzuzeigen, sagt Reinhard Berens, Tichelpark-Kinos.

Die Veranstaltung im Kino 1 der Tichelpark-Kinos beginnt um 11 Uhr. Eintritt: Fünf Euro.

(mgr)
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