Kalkar Feuerwerk beendet heute Kalkarer Kirmes

Kalkar · Der Vize-Bürgermeister Günter Pageler kündigte bei der Eröffnung Änderungen für die Zukunft an.

 Gekonnt: Kalkars Vize-Bürgermeister Günter Pageler schlug das Freibier-Fass an und eröffnete die Kirmes, die huete zu Ende geht.

Gekonnt: Kalkars Vize-Bürgermeister Günter Pageler schlug das Freibier-Fass an und eröffnete die Kirmes, die huete zu Ende geht.

Foto: Markus van Offern

Vier Schläge auf den Zapfhahn benötigte der stellvertretende Bürgermeister Günter Pageler, dann floss das Bier. Gekonnt zapfte er - mit Untermalung durch das Bundesschützen-Tambourcorps Hönnepel - die Gläser voll und verteilte Freibier und Schnittchen. Damit war die Kalkarer Kirmes offiziell eröffnet. "In den nächsten Tagen drehen sich die Karussells. Ich hoffe, das Wetter wird beständiger", sagte er. Er freue sich, dass viele Schausteller den Weg nach Kalkar gefunden haben. Und da Kirmes und Schützen in Kalkar zusammengehören, gratulierte Pageler der neuen Schützenkönigin Silke Bültjes, Jungschützenkönigin Alina Warnecke, Kinderprinzessin Tilda Görtzen und Kinderkönigin Ella Gerard. "Entgegen den Gerüchten wird es auch künftig ein Schützenfest und eine Kirmes geben, eventuell an einem anderen Ort oder in anderer Form", so Pageler weiter. "Das wird mit den Schützen, der Stadt und den Schaustellern besprochen."

Bereits ab 15 Uhr öffneten die Schausteller ihre Geschäfte, die erste Stunde gab es verbilligte Preise. Das nutzten einige Jugendliche ausgiebig. "In der ersten Stunde habe ich schon alles ausprobiert, da bekam man zwei Karten zum Preis von einer", erzählte Samantha Schönen. Sie habe von den Eltern und Großeltern extra Kirmesgeld bekommen, so die Zwölfjährige. Autoselbstfahrer, Raupe, Dosen- und Pfeilwerfen habe sie schon gemacht, die Raupe sei das Beste, sagte die gleichaltrige Alisa Maas. "Raupe, das ist Adrenalin pur. Da kann man schreien und keinen stört es", meinte auch ihre Freundin Janne Euwens. Die jüngeren Kinder vergnügten sich lieber auf den Karussells. "Die Kalkarer Kirmes gehört zu unserem jährlichen Programm", sagte die Schaustellerin Sandra Voss. "Mit dem Karussell sind wir seit fünf/sechs Jahren hier, mit dem Flugzeugkarussell schon länger." Bereits seit acht Jahren steht Francoise Kropp aus Duisburg mit dem "Entenangeln" auf dem Kalkarer Marktplatz. "Das ist hier eine schöne, gemütliche, kleine Kirmes", sagte sie. Beim Pfeilwerfen konnte man Einhornplüschtiere, Teddybären und Barbies gewinnen, in der Schießbude, wo auf Sterne und Röhrchen geschossen wurde, die Plastikrosen, Minions, Delfine und Piccolos. Auch das kulinarische Angebot kann sich sehen lassen: Neben Currywurst, Backfisch, Spießbraten, Schaschlik und Pommes gab es Popcorn, Zuckerwatte, Crepes, Waffeln, Schokoäpfel und gebrannte Mandeln.

Von jungen Männern umlagert war der "Boxer", eine Art "Hau den Lukas", nur dass man nicht mit dem Hammer zuschlägt, sondern mit der Faust gegen einen Punchingball haut. "998", rief Kevin Adolf und streckte die Faust stolz in die Höhe. "999 ist das Höchste, das man erreichen kann." Über die "790" seines Kumpels lächelte er nur.

Die Sommerkimes geht noch bis Montag. Am letzten Abend wird sie mit einem Feuerwerk beendet.

(RP)
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