Feuerwehreinsatz in Kleve Hunderte Fische sterben in Regenauffangbecken

Kleve · In Kleve sind am Freitag in einem Regenauffangbecken hunderte Fische verendet. Grund war Sauerstoffmangel, der laut Feuerwehr auf das warme Wetter und den fehlenden Niederschlag zurückzuführen ist.

Kleve: Feuerwehreinsatz an Regenauffangbecken
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Als Jürgen Buil am Freitag um die Mittagszeit die beiden Regenauffangbecken an den Straßen Annabergstraße und Esperance in Materborn erreichte, sah er viele tote Fische und zahlreiche Karpfen, die nach Luft schnappten. Rund drei Stunden später war das nicht mehr der Fall, diese Tiere konnten gerettet werden. Für den Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Kleve ein Grund zur Freude und ein Indiz dafür, dass die zuvor eingeleiteten Maßnahmen Wirkung zeigten. Die Lage hatte sich beruhigt.

Was war genau passiert? Gegen 12 Uhr rief das Ordnungsamt bei der Feuerwehr an und bat die Kameraden um Hilfe. Zuvor hatten sich Bürger bei Stadt über zahlreiche tote Fische in Materborn beklagt. Die Löschzüge aus Kleve und Materborn setzten sich daraufhin in Bewegung. Insgesamt 16 Einsatzkräfte waren vor Ort, um die verendeten Fisch einzusammeln und das Gewässer zu belüften. "Wir haben das Wasser zuerst rausgepumpt, um es dem Gewässer anschließend wieder über einen Sprühstrahl hinzuzufügen. Dadurch sollte sich neuer Sauerstoff im Regenauffangbecken binden", erklärte Buil.

Das war auch bitter nötig. Denn bedingt durch das warme Wetter und dem fehlenden Niederschlag gab es dort einen eklatanten Sauerstoffmangel. Die Folge: Hunderte Fische verendeten in den beiden Regenauffangbecken. "Der Größte war bestimmt 60 Zentimeter groß", sagte Buil.

Und weil das Wetter sich erstmal nicht ändern soll und die beiden Becken nicht beangelt werden und somit voller Fische sind, werden die Maßnahmen der Feuerwehr Samstag noch einmal wiederholt. "Wir werden noch einmal drei Stunden lang belüften", so Buil.

(jul)
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