Kleve FDP im Kreis: Ein Zuwachs gegen den Trend

Kleve · kreisKleve Die FDP-Bundespartei ist gerade 60 Jahre alt geworden. Über die Entwicklung der Freien Demokratischen Partei im Kreis Kleve sprach RP-Redakteur Ludger Distelkamp mit dem Klever FDP-Bundestagsabgeordneten Paul K. Friedhoff.

Parteien haben häufig genug Schwierigkeiten, geeignete Kandidaten für die Kommunalwahl zu gewinnen. Gilt das auch für die FDP im Kreis Kleve?

Paul K. Friedhoff Solange ich in der FDP bin, gab es Schwierigkeiten, alle Wahlkreise mit guten Kandidaten zu besetzen. Das ist in den vergangenen Jahren erheblich leichter geworden, weil die FDP im Kreis seit dem Jahr 2000 einen erheblichen Mitgliederzuwachs hat – und das gegen den Trend bei den anderen Parteien. Durch diesen Zuwachs an Mitgliedern, die sich engagieren, ist die Kandidatensuche erleichtert worden.

Wie viele Mitglieder hat die FDP im Kreis?

Friedhoff Wir haben derzeit 350 Mitglieder.

Wann ist die FDP im Kreis Kleve gegründet worden?

Friedhoff Die FDP im heutigen Kreis Kleve ist schon am 17. Dezember 1946, also vor 62 Jahren, in Rees als damaliger FDP-Kreisverband Rees gegründet worden.

Warum braucht der Kreis Kleve eine FDP?

Friedhoff Weil im Kreis Kleve ansonsten die absolute Mehrheit der CDU noch größer wäre. Jede absolute Mehrheit birgt aber die Gefahr von Machtmissbrauch. Und das wäre dann schlecht für unsere Demokratie.

Was unterscheidet die FDP von anderen Parteien?

Friedhoff Während die anderen Parteien zu sehr auf den Staat, auf das Kollektiv setzen, sind wir die einzige Partei, die an den Menschen appelliert, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen; der Staat soll nur dann helfen, wenn jemand in Not geraten ist. Das unterscheidet uns sowohl von Sozialisten wie von Konservativen.

(RP)
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