Kleve Fahrradstreifen für Römerstraße im August

Kleve · Die Parkplätze auf der Straße werden zur Seite verlegt und ein Weg für die Fahrräder markiert.

 Römerstraße: So soll der Verkehr ab August geregelt werden, blickt man vom Stein-Gymnasium in Richtung Lindenallee.

Römerstraße: So soll der Verkehr ab August geregelt werden, blickt man vom Stein-Gymnasium in Richtung Lindenallee.

Foto: Stadt Kleve

Für Fahrradfahrer wird die Fahrt über die Römerstraße in die City bald angenehmer: sie bekommen einen "Schutzstreifen", auf dem sie besser in Richtung Innenstadt radeln können. Dafür wird der Parkraum auf der Straße neu sortiert. Das sollte zugleich auch den Pkw-Verkehr in Richtung Lindenallee entlasten, der sich stets an rechts parkenden Pkw vorbeiquetschen muss.

Schon im Rahmen des Wettbewerbs "Stadtradeln" hatte Pascal van Koeverden angekündigt, dass der Ausbau der Infrastruktur für die fahrradfreundliche Stadt weiter verbessert wird. Den "Umbau" der Römerstraße hatte die Stadtplanerin vom Fachbereich Planen und Bauen bereits im Umwelt- und Verkehrsausschuss vorgestellt, der dann auch die Weichen stellte. Um mehr Platz auf der Straße für Fahrräder und Auto-Begegnungsverkehr zu bekommen, werden die Parkbuchten auf den Bürgersteig verschoben: Das Auto steht dann nur noch mit einem Rad auf der Fahrbahn. Das sollten zunächst allerdings nur noch acht Stellplätze sein. "Wir haben noch geprüft, ob wir nicht einige Straßenlaternen so versetzen können, dass es mehr Parkraum gibt", sagt Jörg Boltersdorf, Sprecher der Stadt Kleve. Das klappte: jetzt sind es zwölf Parkplätze, die halbseitig auf dem Gehweg entstehen, dafür müssen drei Lampen versetzt werden.

Der Bereich für die parkenden Fahrzeuge soll ähnlich markiert werden, wie auf der Tiergartenstraße. Damit die weißen Linien auch alle an der richtigen Stelle gesetzt werden, arbeitet die Stadt derzeit einen Markierungsplan aus, nach dem die Messpunkte für die Linien auf den Asphalt übertragen werden, so Boltersdorf. "Mit den Arbeiten kann voraussichtlich in den Sommerferien begonnen werden", verspricht der Stadtsprecher. Die Umsetzung erfolge durch die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK). Der Kostenrahmen werde erfahrungsgemäß gering sein. Außer dem Umsetzen der Laternen müssen ja nur die Linien gemalt werden. Zumal die vielen der in Kleve gerade mit einer Splitt-Schutzschicht versehenen Straßendecken sowieso neue Markierungen bekommen müssen.

Mit dem Stück Römerstraße bekommt die Stadt Kleve ein weiteres Puzzle-Steinchen in ihrem Radwegeplan, das den Radverkehr wieder etwas nach vorne bringt. Auch an anderen "Baustellen" für die fahrradfreundliche Stadt wie der Ringstraße und weiteren verbesserten Querungen für Fahrradfahrer wird derzeit gearbeitet, sagt van Koeverden.

Burkhard Daams hatte in der Bürgerfragestunde im Rat der Stadt Kleve bemängelt, dass am Bahnhof zu wenige Fahrradabstellplätze und Ständer seien. Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer habe 250 versprochen, derzeit seien es erheblich weniger, bemängelte Daams. Tiefbau-Fachbereichsleiter Willibrord Janssen versprach, weitere Plätze für Fahrräder nachzurüsten. Man werde bald 200 haben. "Mehr brauchen wir momentan dort auch nicht", sagt Janssen.

(RP)
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