Kranenburg Expertenbesuch in Düffel und Hetter

Kranenburg · Die Nabu-Naturschutzstation Niederrhein hatte hohen Besuch eingeladen: Wiesenvogelexperten aus Norddeutschland und den Niederlanden sollten die Naturschutzflächen in der Düffel und in der Hetter bewerten. Und zwar hinsichtlich der Eignung der Flächen als Brutlebensraum für Wiesenvögel, insbesondere der Uferschnepfe.

Diese "Evaluierung" gibt den Gebietsbetreuern eine fachlich fundierte Rückmeldung über den Fortschritt der Flächenentwicklung, zeigt aber andererseits auch den dringlichsten Handlungsbedarf auf. Eingeladen hatte die Nabu-Naturschutzstation Niederrhein nicht nur die Experten für Wiesenvögel, sondern auch die Pächter der landeseigenen Flächen, die bewertet wurden und auch Jagdpächter und Hegeringvertreter sowie Vertreter der Unteren und Oberen Landschaftsbehörden. In diesem Jahr fand der Besuch zum ersten Mal im Rahmen des Life-Projektes "Grünland für Wiesenvögel" am Unteren Niederrhein statt. So lag die Vegetationsstruktur auf vielen Flächen eher im mittleren Bereich. Hervorragend war vor allem eine schon lange Zeit ganz extensiv bewirtschaftete Fläche im Großen Hetterbogen.

Für die Bewirtschaftung erhielten die Flächen in der Düffel jedoch durchweg eine bessere Bewertung. Die Experten sahen alle bewerteten Flächen, ob am Dingdung, nordöstlich Niel oder auch in den Kleyen sprichwörtlich im grünen Bereich. "Das ist ein schönes Kompliment an all die Bewirtschafter der landeseigenen Flächen, die die Flächen durch ihre Arbeit in diesem Zustand halten", sagte Gebietsbetreuer Dr. Andreas Barkow erfreut über die Bewertung. Dennoch bleibt zum Wohle der Wiesenvögel noch eine Menge zu tun. Denn in Sachen Wasserhaushalt schnitten die Flächen in der Düffel sehr schlecht ab.

Nach dem Expertenbesuch wissen die Gebietsbetreuer nun, welches die vordringlichen Aufgaben sind, um die Gebiete für die Wiesenvogelarten zu verbessern. In der Düffel ist das ganz sicher der Wasserhaushalt.

(RP)
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