Kreis Kleve Erstmals weniger Arbeitslose im Kreis Kleve

Es wird Frühling, es geht aufwärts: Für Dieter Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit in Kleve, sind die aktuellen Arbeitslosenzahlen ein Grund zur Freude. Zum ersten Mal seit langem sind sie zurückgegangen.

Genauer gesagt hat sich die Arbeitskosigkeit im Kreis Kleve gegenüber dem Vormonat um 493 auf 10.885 verringert. Die Quote sank damit um 0,3 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent. "Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren zwar 700 Frauen und Männer weniger arbeitlos, aber unsere Bedenken für das Frühjahr 2010 waren weit größer. Das zeigt, unser Arbeitsmarkt ist gut aufgestellt", so Kolb.

Niederländischer Arbeitsmarkt

Vor allem vom niederländischen Arbeitsmarkt würde der Kreis Kleve profitieren. Dazu käme das Dienstleistungsgewerbe, die Zeitarbeitsfirmen und das Baugewerbe - alles zusammen genommen sorge für den positiven Trend bei den Arbeitslosenzahlen im März. Schon die Job-Börse am Anfang des Monats in der Klever Stadthalle hätte gezeigt, es werden wieder Arbeitsnehmer gesucht.

Nichtsdestotrotz gibt es im Kreis Kleve regionale Unterschiede. Denn während im Geschäftsstellenbereich Kleve und Emmerich der Bestand an Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um etwa 16 beziehungsweise 13 Prozent gestiegen ist, konnte Geldern ein Minus von 1,4 Prozentpunkten verzeichnen. Auch in Goch gibt es im März 2010 weniger Arbeitslose (-0,3) als vor einem Jahr. "Geldern und Goch sind Pendlerregionen. Sie profitieren nicht nur von der Nähe zu den Niederlanden, sondern auch zum Ruhrgebiet. Dort ist es viel einfacher, die Menschen zu motivieren", sagt Kolb.

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