Kleve Erster ökumenischer Kirchentag in Kleve

Kleve · Die Palette der Programmpunkte reicht am Sonntag, 21. Juni, vom Streetdance über Chor und Pantomime bis zur Podiumsdiskussion mit namhaften Teilnehmern. Gläubige haben viele Gelegenheiten zum Mitmachen.

 Die "Macher" des ökumenischen Stadtkirchentages (v.l.): Bernd Stadtmann, Annegret van der Burgt, Elisabeth Schell, Ruth Stadtmann, Michael Berentzen, Theo Brauer, Martin Schell und Christoph Grosch.

Die "Macher" des ökumenischen Stadtkirchentages (v.l.): Bernd Stadtmann, Annegret van der Burgt, Elisabeth Schell, Ruth Stadtmann, Michael Berentzen, Theo Brauer, Martin Schell und Christoph Grosch.

Foto: Gottfried Evers

Es gibt einige große katholische und evangelische Kirchentage, die in der medialen Welt besondere Aufmerksamkeit finden. Ein ökumenischer Stadtkirchentag in Kleve ist jedoch einzigartig. "Schon vor zehn Jahren habe ich dazu einen Vorschlag gemacht", sagte Bürgermeister Theo Brauer, der die Schirmherrschaft übernommen hat. "Die Kirchen bieten unheimlich viel, und ein Kirchentag eröffnet große Chancen der Kommunikation, des Dialogs, der Gespräche von Mensch zu Mensch", betonte Brauer, der nahezu am Ende seiner Amtszeit seinen Traum erfüllt sieht.

Vertreter der beiden christlichen Kirchen erläuterten den Ablauf des ersten ökumenischen Kirchentages am Sonntag, 21. Juni, unter dem Leitwort "Salz der Erde" in der Klever Innenstadt. Daran sind neben der evangelischen und der katholischen Kirche unter anderem auch die Stadtmission, das Jesuszentrum und die orthodoxe Kirche beteiligt.

Im Mittelpunkt steht eine Bühne an der Stiftskirche (zum Kleinen Markt hin), wo etwa 600 Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Dort beginnt um 11 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst das reichhaltige Programm. Die Palette reicht vom Streetdance über Chor und Pantomime bis zur Podiumsdiskussion mit namhaften Teilnehmern und der Moderation von Ludger Kazmierczak (WDR). Pfarrer Martin Schell und Pfarrer Christoph Grosch erklärten, man wolle bewusst machen, wie groß die Kirchen in Kleve sowohl nach außen, aber auch nach innen seien, was sich schon durch die gemeinsame Vorbereitung gezeigt habe. Immerhin sind 120 haupt- und ehrenamtliche Leute im Einsatz. Pfarrerin Elisabeth Schell erhofft sich vom Stadtkirchentag, dass sich im Sinne des Leitwortes "Salz der Erde" die "Würzkraft des Evangeliums" verbreite, "denn die Menschen erwarten von uns eine Antwort auf ihre Fragen." Deshalb gebe es besonders viele Angebote für Familien und Jugendliche. Kaplan Michael Berentzen wies auf die Fülle der Möglichkeiten hin, die zum Mitmachen anregen. So gibt es von 12.15 Uhr bis 17 Uhr auf dem Weg zwischen der Stiftskirche und der Versöhnungskirche den "Markt der Möglichkeiten" mit mehr als zwei Dutzend Ständen, Mitmachaktionen, Infoständen, Kreativangeboten und Nahrhaftem für Leib und Seele. (Details unter "http://www.salzdererde-kleve.de") Großen Raum nehmen die fast 20 Workshops ein, dazu Veranstaltungen in Häusern und Gärten der Innenstadt. Einige Kostproben: Offenes Singen, Gospelworkshop "Singen verbindet", Taizélieder-Singen, Führung durch die Stiftskirche, Pantomime für Anfänger, Meditation mit Pfarrer Grosch, Bibelarbeit zum Kirchentagsmotto, "Überlebensgeschichten" (Menschen erzählen von ihrer Flucht), Vortrag: "Verehrung von Ikonen", Kleinspiele, Acrylfarbenkunst, Jakkolo, Tag der offenen Tür der Evangelischen Stiftung, Musik und Gedichte im Café Samocca. Um 17 Uhr schließt der ökumenische Stadtkirchentag mit Gebet und Musik in der Versöhnungskirche.

(stw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort