Kleve Erste "Panne" für City-Bus am zweiten Tag

Kleve · Gestank alarmiert Fahrer. Ersatzfahrzeug eingesetzt. Neuer Bus nach 40 Minuten wieder unterwegs.

Erst vorgestern hatte der fabrikneue, dreiachsige Mercedes-Benz Sprinter - 8,70 Meter lang, 6,8 Tonnen schwer und 163 PS-stark - erstmals Passagiere auf der Niag-Linie 49 vom Klever Bahnhof zum EOC in der Oberstadt und zurück gefahren. Nur wenige Tage zuvor hatten Bürgermeisterin Sonja Northing und Vertreter der Niag, der Firma Look sowie des Hersteller das Fahrzeug als die Lösung präsentiert, die das Problem des "sehr reparaturanfälligen" Vorgängers aus der Welt schaffen sollte. "Ein besonders schöner Termin", schwärmte die Bürgermeisterin in Anbetracht dieser Zielsetzung.

Gestern dürfte der Bürgermeisterin jedoch ein Schreck in die Glieder gefahren sein. Gegen zehn Uhr hatten City-Bus-Fahrer und -Passagiere Gestank bemerkt, der technische Probleme vermuten ließ. Erstmal Endstation war deshalb war an der Haltestelle "Neue Mitte". Ein Blick unter die Motorhaube brachte keine neuen Erkenntnisse: Der Gestank blieb, eine Ursache war nicht sichtbar. Ein alarmierter Monteur roch den verdächtigen Gestank, hatte aber keine Idee, woher dieser stammte. Auch wenn die Elektronik des Busses keinen Defekt anzeigte, ging man auf Nummer sicher. Mit einem Ersatz-Bus setzten Fahrer und Passagiere die Tour fort, der Monteur brachte den Bus in die Werkstatt. Dort gab es Entwarnung: Ein bei Neuwagen übliches Konservierungsmittel sei auf den Auspuff getropft. "Kein Schaden, kein Problem", so eine Niag-Sprecherin. Schon etwa 40 Minuten nach dem Pannen-Stop rollte der neue City-Bus wieder über die Große Straße.

(RP)
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