Kleve Eine Visitenkarte für Haus Koekkoek

Kleve · Das Klever Künstlerhaus hat wieder einen Schaukasten auf dem Vorplatz: Mit Mitteln des Verfügungsfonds aus dem IHK wurde eine neue mit dem Denkmalschutz abgestimmte Vitrine entworfen, gebaut und jetzt aufgestellt.

 Jürgen Rauer (Technischer Beigeordneter der Stadt Kleve), Joachim Schmidt (Vorsitzender Stiftungsvorstand Haus Koekkoek), Ursula Geisselbrecht-Capecki (künstlerische Leiterin B.C. Koekkoek Haus), Sonja Northing (Bürgermeisterin Stadt Kleve), Rolf Hoffmann (Geschäftsführer Stadtwerke Kleve), Monika Graß (Architektin), Georg Janßen (BauArt), v.l.

Jürgen Rauer (Technischer Beigeordneter der Stadt Kleve), Joachim Schmidt (Vorsitzender Stiftungsvorstand Haus Koekkoek), Ursula Geisselbrecht-Capecki (künstlerische Leiterin B.C. Koekkoek Haus), Sonja Northing (Bürgermeisterin Stadt Kleve), Rolf Hoffmann (Geschäftsführer Stadtwerke Kleve), Monika Graß (Architektin), Georg Janßen (BauArt), v.l.

Foto: ihk

Der neue Schaukasten ist dunkelgrün mit eingelassener Messing-Schrift, ein Dreieck des Koekkoek-Logos weist direkt auf das klassizistische Stadtpalais. Der Kasten ist im gleichen dunklen Grün lackiert wie die Türen des Künstlerhauses der B.C. Koekkoek-Stiftung. In dem Glasausschnitt der Vitrine hängt ein schmaler Holzrahmen, in dem das jeweilige Plakat der Ausstellung mit den Infos zum Haus präsentiert wird. "Endlich haben wir auf dem Koekkoekplatz eine Visitenkarte für unser Museum. Ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk", sagt Ursula Geisselbrecht-Capecki, künstlerische Leiterin des B.C. Koekkoek Haus. Entworfen hat die Stele die Klever Architektin Monika Graß. "Der Schaukasten ist sehr gelungen", sagt Citymanagerin Anke Haun. Er sei ein echter Hingucker. Gefördert wurde das Projekt vom Integrierten Handlungskonzept (IHK) Innenstadt Kleve und von den Stadtwerken Kleve.

Nach der Neugestaltung des Koekkoekplatzes 2005 fehlte die alte Informationstafel. Das war ein Schaukasten aus Stahl, der am damaligen Parkplatz vor Haus Koekkoek auf dem Bürgersteig stand. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel wurde in den Folgejahren kein neuer Schaukasten aufgestellt. 2016 trafen dann drei glückliche Umstände aufeinander: Zum einen entwickelte Monika Graß für Haus Koekkoek, bei dem sie ehrenamtlich mitarbeitet, einen Entwurf für den Schaukasten, zum anderen erfuhr Ursula Geisselbrecht-Capecki, dass sie vom Verfügungsfonds im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) Gebrauch machen konnte. Denn über diesen Fonds werden 50 Prozent der Kosten von Maßnahmen abgedeckt, die zuvor von einem Auswahlgremium als passend für die Stadt auserkoren wurden. Dadurch können verschiedene beantragte Maßnahmen im Innenstadtbereich mit Unterstützung des Landes NRW umgesetzt werden. Den entscheidenden Ausschlag gaben schließlich die Stadtwerke Kleve, die einen Großteil des übrigen Betrags übernahmen. "Da mussten wir nicht lange überlegen. Direkt gegenüber haben wir 2005 auch schon die Büste von B.C. Koekkoek gespendet, beide Werke ergänzen sich sehr gut", sagt Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve.

Nach der Bewilligung durch das Verfügungsfondsgremium beauftragte die Stiftung B.C. Koekkoek Haus für die Umsetzung des Schaukastens die Firma BauArt aus Bedburg-Hau mit der Umsetzung des Entwurfs. "Die größte Herausforderung war die technische Umsetzung auf Grundlage der architektonischen Wünsche", erklärt BauArt-Geschäftsführer Georg Janßen. Ursula Geisselbrecht-Capecki ergänzt: "Wir mussten uns zudem mit dem Denkmalschutz abstimmen, beispielsweise durfte das Dach des Schaukastens nicht zu groß ausfallen. Bei BauArt haben wir bautechnisch alles aus einer Handbekommen. Der Schaukasten ist sehr hochwertig aus Aluminium, pulverbeschichtet und mit einer wasserdichten Vitrine ausgestattet". Zusammen mit dem Denkmalschutz und der Stadt Kleve wurde auch der Standort bestimmt.

Jetzt weist die neue Visitenkarte auf das Koekkoek-Haus, und wirbt - abends weit sichtbar leuchtend - für die Romantik im klassizistischen Klever Künstlerhaus.

(RP)
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