Niederrhein Die Wasserburg wird erneut zum Landmarkt

Niederrhein · Zum 5. Mal gibt es am Sonntag, 27. September, einen Regionalmarkt auf dem Gelände der Wasserburg. Produzenten von Obst, Gemüse und Fleisch sind ebenso dabei wie kleine Firmen mit speziellen Produkten.

 Dr. Kurt Kreiten als Leiter der Wasserburg (li.), Renate Brendgen und Gerad Titulaer, Projekt-Partner aus den Niederlanden.

Dr. Kurt Kreiten als Leiter der Wasserburg (li.), Renate Brendgen und Gerad Titulaer, Projekt-Partner aus den Niederlanden.

Foto: Gottfried Evers

Wenn eine Korbflechterin im Hof der Burg Körbe anfertigt und Landfrauen Kuchen anbieten - dann ist Regionalmarkt auf der Wasserburg Rindern. Zum fünften Mal findet die beliebte Veranstaltung am Sonntag, 27. September (der Tag der Stichwahl in vielen Kommunen), in Rindern statt. Viele hundert Besucher werden erwartet, wenn Landwirte aus der Region ihre Produkte vorstellen und verkaufen. Ein Rahmenprogramm für die ganze Familie ist ein Grund mehr, den ländlichen Markt im Außenbereich von Kleve zu besuchen.

Dr. Kurt Kreiten, Leiter der katholischen Weiterbildungseinrichtung, ist zudem Vorsitzender des grenzüberschreitend tätigen Vereins "Oregional Rhein-Waal", der auf der Burg seinen Sitz hat. Das "O" steht übrigens für original. Die Veranstaltung ist diesmal eingebunden in den bundesweit stattfindenden Tag der Regionen, der in diesem Jahr das Motto hat "Das Leben im Dorf lassen - für die Zukunft der Stadt". Ziel des Aktionstages ist es, möglichst viele Menschen - ob sie nun direkt auf dem Land oder den Städten drum herum wohnen - mit den Vorteilen von regionaler Produktion und ebensolchem Vertrieb vertraut zu machen. "Wir wollen zeigen, dass wir mit unseren alltäglichen Kaufentscheidungen eine nachhaltige Entwicklung unserer Region befördern können", sagt Kreiten.

Als "Marktleiterin" wird Renate Brendgen firmieren, die in Bedburg-Hau die Firma "Renates Küchen-Zaubereien" betreibt. Sie ist auf zahlreichen Märkten in der weiteren Umgebung präsent mit ihren Fruchtaufstrichen.

"Wie mir ist es auch anderen Herstellern ländlicher Erzeugnisse wichtig, auf Konservierungsmittel, Glutamat und andere Zusatzstoffe zu verzichten." Das begrüßten auch Allergiker und andere Verbraucher. Walter Bräu, die Brauerei aus Wesel-Büderich, braut (in Deutschland selbstverständlich) ein reines Bier, die Bäckerei Spiegelhoff aus Uedem bietet ein besonderes Brot an. Aus Sonsbeck kommt die Korbflechterin Margret Schiffer, aus Goch die Krautfabrik Koppers. Auch die Niederrhein-Destille aus Emmerich-Dornick und "Die am Deich", der Bio-Hofladen aus Kellen, sind dabei. Mehrere Landwirte werden Obst und Gemüse aus der Nachbarschaft anbieten, hinzu kommen Fleischspezialitäten, Käse, Honig, Pflanzen, Blumen und sogar Wein.

Ponyreiten für Kinder und Auftritte der Maria-Rymer-Volkstanzgruppe gehören ebenso wie Info-Stände von Landjugend oder Feuerwehr zum Rahmenprogramm.

Zwischen 11 und 17 Uhr wird viel geboten, wer sich anmeldet (info@wasserburg-rindern.de oder 02821 73210), kann auch für sechs Euro ein Mittagessen aus regionalen Zutaten in der Wasserburg genießen.

Die Händler "draußen" werden aber auch genügend Leckeres mitbringen. Denn rund um Erntedank zeigt die Natur, was sie im Sommer und frühen Herbst alles hervorgebracht hat. "Auch Landwirte aus der Region Arnheim-Nimwegen sind dabei und wollen zeigen, dass sie super Lebensmittel zu einem ehrlichen Preis zu bieten haben", sagt Gerard Titulaer von der niederländischen "Oregional"-Vereinigung.

(RP)
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