Kleve-Kranenburg "Die Niederlage bei der Wahl ist verdaut"

Kleve-Kranenburg · Das traditionelle 41. Grünkohlessen der Jungen Union Kleve-Kranenburg im Kolpinghaus Kleve.

 Es ist angerichtet: Mitglieder der Jungen Union Kleve-Kranenburg vor dem traditionellen Grünkohlessen im Kolpinghaus Kleve.

Es ist angerichtet: Mitglieder der Jungen Union Kleve-Kranenburg vor dem traditionellen Grünkohlessen im Kolpinghaus Kleve.

Foto: Gottfried Evers

Zum 41. Mal hat die Junge Union Kleve Kranenburg zum traditionellen Grünkohlessen eingeladen. Die Veranstaltung diene jedes Mal einem guten Zweck (in den letzten Jahren galt dies ProDogbo und Theater im Fluss): Jetzt unterstützte die Union die Netzgruppe Kleve, die sich um obdachlose Frauen in verschiedenen Lebenslagen kümmert. Das Besondere bei dem diesjährigen Treffen: Nach den Bürgermeisterwahlen im vergangen Jahr ist es die erste große Amtshandlung des neuen Vorstands, der seit April 2015 besteht.

"Wir möchten wieder aktiver werden", sagt Robert Böving (18 Jahre alt), Vorsitzender der Jungen Union. "Nachdem die große Niederlage der Wahl verdaut ist, wollen wir uns wieder mehr der Politik in Kleve und Kranenburg widmen." 2016 halte einige neue Erfahrungen bereit und die Gruppe freue sich über Zuwachs. Auch der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Matthias Reintjes, stimmt dem zu: "Damit die CDU aus dem 'Tief' wieder rauskommt, müssen die Generationen sichtbar gemacht werden." Die unterschiedlichen Altersgruppen sollen wieder aktiver werden, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Die altbewährte Tradition, das "Grünkohlessen", sei somit ein Schritt in die richtige Richtung.

Dieses Jahr konnte sich also die Netzgruppe Kleve über Unterstützung freuen: "Die Ehrenamtler sind auf Spenden angewiesen. Wir finden, dass die Gruppe eine wichtige Aufgabe übernimmt", sagt Böving. Mit Hilfe von Sachspenden - beispielsweise Geschenkkörbe mit Wein und Knabbereien, einen Fußball und weiteres - die die Bürger aus Kleve und Kranenburg bereitgestellt haben, wurde eine Tombola veranstaltet. Der Erlös aus Losverkäufen und Spenden von Unternehmen wie Haargenau oder Juwelier Knops, gehe direkt an die Netzgruppe: "Die Junge Union bietet ausschließlich das Rahmenprogramm", erklärt Josef Kanders, ehemaliger Vorstandsvorsitzender. Dazu gehörte in diesem Jahr unter anderem eine Gesangseinlage von Lukas Kepser und Reden von CDUlern, wie Frank Rütten und Christian Kersten. Abgesehen von der Netzgruppe konnte sich das bunt gemischte Publikum aus "Ex"-Mitgliedern der Jungen Union und Interessierten, über einen abwechslungsreichen Abend erfreuen.

(RP)
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