Kreis Kleve Die KleMUN-Times und die Rolle der Geheimdienste

Kreis Kleve · Alles wichtige, was während der Konferenz passieren wird, erfuhren die Teilnehmer in einer eigens aufgelegten Zeitung, der "KleMUN Times". Die ist, wie die gesamte Versammlung, in englischer Sprache. "Das gehört schon mit dazu", sagt Jana Martens vom Orga-Team über das Blatt.

 Katharina Kleinz und Jana Mertens (v.l.) haben den ersten Druck der "Times" in der Hand.

Katharina Kleinz und Jana Mertens (v.l.) haben den ersten Druck der "Times" in der Hand.

Foto: van Offern Markus

Studenten sind als Journalisten in Veranstaltungen, hören den Debatten zu und schreiben mit. Aber da geht noch mehr. Zum Beispiel werden während einer Debatte auch schon mal Nachrichtenvideos gezeigt, die das Vorbereitungsteam vorher gedreht hat. In der Vergangenheit wurde beispielsweise die Entführung von Journalisten nachgestellt, und die Teilnehmer der Modell-Konferenz standen plötzlich vor dieser Herausforderung.

Dann kommen die Geheimdienste der einzelnen Länder ins Spiel. Die Vertreter der Länder bekommen Informationen ihrer Nachrichtendienste per Zettel zugespielt. Auch das wird vom Vorbereitungsteam geplant und ausgeführt. Auf den Zetteln wird natürlich aus Ländersicht über die Vorfälle und plötzliche Krisen berichtet: Die Perspektive des Landes, in dem eine Entführung stattfand, wird eine andere sein als die des Landes, dessen Leute verschleppt wurden.

Über Zettel läuft auch die inoffizielle Kommunikation der Ländervertreter. So teilen Verbündete einander mit, was sie nicht offen in einer Debatte sagen wollen. Manchmal geht es aber auch um informelle Anfragen, etwa, ob man abends zusammen ein Bier trinken geht.

(bimo)
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