Kleve Der "Raum der Rätsel" von Kleve

Kleve · An der Kavarinerstraße kann man sich der Herausforderung stellen.

 Ina Pauls, Sandra Schättle, Sabine Manten und Hans-Gerd Theunissen in dem Raum der Rätsel an der Kavarinerstraße.

Ina Pauls, Sandra Schättle, Sabine Manten und Hans-Gerd Theunissen in dem Raum der Rätsel an der Kavarinerstraße.

Foto: Gottfried Evers

Nur noch rund vier Minuten sind auf der Uhr zu sehen, als auf dem Bildschirm erscheint: "Endspurt! Ihr habt es sofort geschafft." 60 Minuten hatte die vierköpfige Gruppe Zeit, um sich aus einem verschlossenen Raum voller Rätsel zu befreien. Nur noch ein sechsstelliger Zahlencode trennt sie vom Öffnen der Tür. Es wird noch ein letztes Mal überlegt, probiert, gerechnet, bis die entscheidende Idee die Lösung bringt und die Gruppe mit dem Code an den Schlüssel gelangt - eine Minute und elf Sekunden stehen noch auf der Uhr.

Dass sie die Rekordzeit von etwa 57 Minuten knapp verpasst haben, ärgert die Gruppe. "Ich hätte gerne den Rekord geknackt", sagt Ina Pauls, die mit Sandra Schättle, Sabine Manten und Hans-Gerd Theunissen an dem Rätselspaß teilnahm. Dabei gehörten die vier, die zum Netzwerk für Hochbegabte "Mensa" gehören, zu den wenigen, denen es gelungen ist. "Nur rund 20 Prozent schaffen es. Ganz ohne Hinweise schafft es keiner", erklärt Alexey Klymov. Mit Daniel Alves Cardoso hat er diesen Raum konzipiert. Unter dem Firmennamen "clever escape" haben sie den Raum an der Kavarinerstraße 49-51 in Kleve eröffnet. Das Konzept gibt es in Großstädten schon länger. "Wir haben das selbst auch in anderen Städten kennengelernt und fanden es spannend", erläutert Klymov. Rund zwei Monate brauchte er und Alves Cardoso, um den Raum an der Kavarinerstraße zu bauen. Mit viel Liebe zum Detail haben sie alles so konzipiert, dass am Ende eine für sich stehende Geschichte entstand. "Jedes Rätsel baut aufeinander auf, so dass man nichts falsch machen kann", erklärt Klymov.

"Wir haben uns aber bewusst dafür entschieden, das Rätsel so schwer zu machen, da wir nicht wollten, dass manche schon nach 30 Minuten fertig sind und es für sie keine Herausforderung darstellt. Außerdem hat ja jeder für 60 Minuten bezahlt, und die soll er auch bekommen", grinst Klymov, der mit Alves Cardoso im Nebenraum über Monitore das Geschehen im geschlossenen Raum, der über einen separaten Schlüssel jederzeit verlassen werden kann, verfolgt. Ein weiterer Monitor im Raum selber gibt den Teilnehmern Auskunft über die Zeit und überbringt Hinweise und Tipps. "Wir geben allerdings keine Antworten, sondern nur Hilfestellungen", so Klymov. Wichtig sei besonders, dass die optimaler Weise vier bis fünf und maximal acht bis neun Leute kommunizieren und arbeitsteilig vorgehen. Klymov und Cardoso arbeiten bereits am nächsten Raum, der bis Ende September ebenfalls an der Kavarinerstraße eröffnet werden soll. "Er wird etwas einfacher werden", verspricht Klymov. Bis dahin können alle Interessierte für elf bis 28 Euro pro Person und Stunde (je nach Personenzahl) den ersten Raum ausprobieren und unter 02821 5908687 oder "http://www.clever-escape.de" einen Te

(RP)
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