Kleve-Keeken Das Kükenwunder im Düffeldorf Keeken

Kleve-Keeken · "So etwas habe ich in 60 Jahren noch nicht erlebt", sagt Hühnerzüchter Peter Lohmann. Und deshalb staunte der Keekener sehr, als er wenige Tage vor Weihnachten bei der täglichen Fütterung seiner Zwerghühner sieben Küken durch den Stall trippeln sah.

 Die Zwergwyandotten-Henne mit ihren Küken. Peter Lohmann schaut dem tierischen Treiben durch die Stallscheibe zu.

Die Zwergwyandotten-Henne mit ihren Küken. Peter Lohmann schaut dem tierischen Treiben durch die Stallscheibe zu.

Foto: Markus van Offern

"Vor einigen Wochen habe ich gesehen, dass ein Huhn aus einem Altstamm, der normalerweise keine Eier mehr legt, gleich 14 Eier gelegt hatte und auf diesen brütete. Das ist für diese Jahreszeit schon mehr als ungewöhnlich, denn normalerweise brüten die Hennen zwischen Mai und Juni", berichtet der 77-Jährige.

Obwohl, oder gerade weil es so außergewöhnlich war, wollte der Geflügelzüchter der Natur nicht ins Handwerk pfuschen und ließ die Glucke auf ihren Eiern sitzen. Dass diese aber auch noch zumindest teilweise befruchtet waren, war das nächste Wunder, das sich in den Keekener Wiesen in der Vorweihnachtszeit abspielte.

"Das liegt wohl an den für die Jahreszeit viel zu milden Temperaturen", orakelt der rüstige Rentner über den Grund des Kuriosums, das er nach über einem halben Jahrhundert Züchter-Dasein nun erstmals und live erleben durfte.

Die jungen silber-schwarzgesäumten Hühnchen der Rasse Zwergwyandotten erfreuen sich bester Gesundheit und folgen ihrer Mutter auf Schritt und Tritt. "Die Küken landen wie alle meine Tiere nicht in einer Pfanne oder in einem Kochtopf", verspricht Peter Lohmann. Der Nachwuchs weiter werde wohlbehütet im Stall aufwachsen und eines Tages eines natürlichen Todes sterben.

(-br)
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