Niederrhein Damit es mit dem Umzug klappt

Niederrhein · Die Schule ist geschafft, der Studienplatz oder die Ausbildungsstelle sicher. Dann steht das nächste Thema an: die Suche nach der ersten eigenen Bude. Die RP gibt Tipps, worauf man achten sollte.

Niederrhein: Damit es mit dem Umzug klappt
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Bald ist es so weit - im Oktober beginnt für die Abiturienten der nächste große Schritt in die Selbstständigkeit mit dem Start des Studiums. Nachdem sie sich unter scheinbar unzähligen Studiengängen den richtigen ausgesucht, einen Hochschulort gewählt und auf die Zulassung gewartet haben, fängt es jetzt jedoch erst richtig an: Es muss eine Wohnung gesucht werden, der Umzug muss koordiniert werden und und und. Hier gibt es einige Tipps für angehende Studenten. Wohnungssuche Zunächst einmal muss eine Wohnung her. Neben der Entscheidung, ob ihr lieber alleine oder in einer WG leben wollt, gilt es, überhaupt erstmal eine Wohnung zu finden. Hier bietet es sich an, vorab bei Facebook Gruppen der Universität beizutreten, die extra für Wohnungssuchende gegründet wurden. Auch in den "Ersti-Gruppen" finden sich immer wieder WG-Mitbewohner zu einer Neugründung zusammen. Ratsam ist es auch, Freunde und Bekannte zu kontaktieren, die bereits vor Ort studieren und vielleicht von einer frei werdenden Wohnung wissen. Wer beim Studentenwerk ein günstiges Zimmer in einem Studentenwohnheim ergattern will, sollte sich hier bereits früh bewerben, da Suchende hier teilweise mehrere Monate warten müssen. Gegebenenfalls bietet es sich an, zuerst in eine Wohnung zur Zwischenmiete zu ziehen. Diese Zimmer werden meist möbliert vermietet, der große Umzugsstress bleibt also aus. Erreichbarkeit Bei der Wohnung selbst gilt es darauf zu achten, ob die Uni gut per Fahrrad oder Bus/Bahn zu erreichen ist. Hier ist es schlau, sich vorher zu informieren, wo genau die Vorlesungen und Seminare stattfinden. Das gilt besonders für Unis wie Münster, die keinen Campus haben, sondern wo die Fakultäten über die gesamte Stadt verteilt sind. Auch auf die Nähe zum nächsten Supermarkt sollte geachtet werden. Denn wer möchte schon kilometerweit Wasser schleppen? Der Umzug Ist die Wohnung gefunden, steht der Umzug an. Wenn Möbel mitgebracht werden, solltet ihr euch früh um einen Transporter kümmern, denn die sind vor allem am Wochenende bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Ein Tipp: Viele Unis bieten über den Asta (Allgemeiner Studierendenausschuss) Sprinter an, die vor allem unter der Woche günstig vermietet werden. Die Anmeldung Wenn auch der Umzug abgehakt ist, müsst ihr euch beim Bürgerbüro ummelden. Dafür habt ihr allerdings nur zwei Wochen Zeit. Informiert euch am besten bereits vorher, welche Unterlagen ihr benötigt, dann erspart ihr euch, mehrmals lange zu warten. Wer die Warterei schlau umgehen will, hat in vielen Städten die Möglichkeit, sich online einen fixen Termin geben zu lassen. Aber Achtung: Auch hier sollte nicht zu lange gewartete werden, die Termine sind schnell weg. Die GEZ Sobald ihr euch umgemeldet habt, dauert es nicht lange und ihr bekommt Post von der GEZ wegen der Rundfunkgebühren. Die muss jeder Haushalt zahlen, egal ob Radio oder Fernseher vorhanden sind. Ihr könnt euch vom Beitrag befreien lassen, wenn ihr in einer WG lebt und ein Mitbewohner bereits die Gebühren zahlt oder wenn ihr Bafög bekommt. In diesen Fällen müsst ihr ein Formular ausfüllen, dass ihr im Internet findet. Bafög Um überhaupt Bafög zu erhalten, müssen wieder eine Menge Formulare ausgefüllt werden. Auch hier ist gutes Timing alles: Erfahrungsgemäß müssen viele Dokumente nachgereicht werden und das Bafög-Amt braucht auch etwas Zeit, um den Antrag zu bearbeiten. Möchte man also pünktlich zum Studienbeginn die Unterstützung erhalten, gilt es, den Antrag möglichst früh zu stellen.

Noch ein letzter Tipp zum Schluss: Wer bereits vor offiziellem Studienbeginn zu seinem Hochschulort fahren will, um beispielsweise Vorkurse zu besuchen (diese bieten sich vor allem an, um Leute kennenzulernen), kann ein vorläufiges Semesterticket beantragen.

(RP)
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