Kleve CDU-Fraktion: "Kleve braucht den Abschluss am Minoritenplatz"

Kleve · Sontowski oder nicht – das ist nur noch die Frage nach dem Investor und nicht mehr die Frage, ob auf dem Minoritenplatz gebaut wird, sagt die CDU. Denn auch, wenn der Entwurf des Erlanger Investors abgelehnt wird: Die Bagger sollen möglichst zügig auf den Minoritenplatz rollen.

 Der Klever CDU-Fraktionsvorsitzende Udo Janssen.

Der Klever CDU-Fraktionsvorsitzende Udo Janssen.

Foto: EVERS

Sontowski oder nicht — das ist nur noch die Frage nach dem Investor und nicht mehr die Frage, ob auf dem Minoritenplatz gebaut wird, sagt die CDU. Denn auch, wenn der Entwurf des Erlanger Investors abgelehnt wird: Die Bagger sollen möglichst zügig auf den Minoritenplatz rollen.

Derweil forderte gestern die FDP-Fraktion im Rat der Stadt, dieses "Beziehungsdrama Stadt - Sontowski" endlich zu beenden. Sie fordert einen runden Tisch, an dem alle über einen Neustart für den Minoritenplatz nachdenken sollen.

Mit dieser Forderung werden sie bei der Mehrheitsfraktion keine Freunde finden: "Die Fläche muss bebaut werden. Wir brauchen die Kante als Abschluss der Stadt", sagte CDU-Fraktionschef Udo Janssen nach dem Frühschoppen der Klever CDU. Damit liegt der Christdemokrat auf der Linie aller Stadtplaner, die seit 1999 Kleve überplant haben. Schon in den Entwürfen des Masterplans aus dem Jahr 1999 wurde versucht, die Stadt auf Höhe der ehemaligen Wallgrabenzone sauber abzuschließen und nicht "ausfleddern" zu lassen, wie es hieß. Diese städteplanerische Kante soll nicht nur verhindern, dass der Minoritenplatz — wie vor 1999 beispielsweise von Multi-Development — komplett mit einer Riesengalerie überplant werden kann und sichert die breite Wallgrabenzone von Haus Koekkoek bis zum Kanal.

Es sei vor allem wichtig, hier mit Blick auf die Entwicklung der Bereiche Hagebaumarkt an der Ludwig-Jahn-Straße und altes Bensdorp-Gelände die Stadt abzuschließen, unterstreicht Udo Janssen seine Forderung nach einem baldigen Baubeginn. Denn nur dann sei es möglich, diese Bereiche als Sonderflächen zu deklarieren. Auf den Besatz von Geschäften auf Sonderflächen könne die Stadt Einfluss nehmen. "Bekommen wir keine Kante, müssen wir dort möglicherweise Kernbereiche ausweisen, in die auch innenstadtrelevante Läden ziehen können", sagt Janssen.

Der Neubau der Volksbank Kleverland war nur Randthema beim politischen Frühschoppen der CDU. "Das Thema hat keine Rolle gespielt — es ist ja im Grunde auch abgeschlossen", sagt Jörg Cosar. Udo Janssen bestätigte, dass die Bank bereits Baurecht hatte. Jetzt werde der Bebauungsplan auf ein etwas kleineres und niedrigeres Gebäude zugeschnitten. Die Bank werde also bald mit dem Bau beginnen können.

(RP)
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