Bedburg-Hau CDU Bedburg-Hau will Insektensterben eindämmen

Bedburg-Hau · Die CDU Bedburg-Hau will etwas gegen das Insekten- und Vogelsterben unternehmen und hat einen entsprechenden Prüfantrag an die Gemeinde eingebracht. Neueste Ergebnisse aus der Forschung seien äußerst alarmierend, so die CDU: Die Zahl der Fluginsekten ist in einem großen Teil Deutschlands um teilweise 75 Prozent und mehr zurückgegangen. Diese drastischen Bestandseinbrüche haben mit großer Wahrscheinlichkeit viele Ursachen: Sowohl der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft als auch die oftmals "pflegeleichten" und "aufgeräumten" Gärten tragen nicht dazu bei, dass Insekten und Vögel gute Chancen haben, zu überleben. "Unserer Auffassung nach wäre es jedoch zu einfach, die Verantwortung allein bei der Landwirtschaft zu suchen. Die Verantwortung tragen auch wir alle als Verbraucher, aber auch als Privatpersonen bei der Frage, welche Pflanzen wir beispielsweise in unsere Gärten setzen oder auf unsere Balkone oder wie wir jetzt im Winter den Tieren helfen, Unterschlupf und Nahrung zu finden ", so Silke Gorißen, Fraktionsvorsitzende der CDU Bedburg-Hau.

"Als CDU-Fraktion wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass sich viele Bürger anschließen. So starten wir aktuell eine Aktion, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Bedburg-Hau zu zeigen, dass wir viel für die Umwelt bewirken können, wenn wir uns aktiv einbringen", erklärt Pressesprecher Jörg Keßler.

Nach Auffassung der CDU-Fraktion ist es möglich, auf den gemeindeeigenen Flächen Bäume und Pflanzen zu setzen, welche als Nahrungsquellen für die Tiere dienen. Zudem kann jeder Einzelne seinen Garten so gestalten, dass Insekten und Vögel ausreichend mit Nahrung versorgt werden. Aufgrund der Dringlichkeit dieses Themas will die CDU nun zügig handeln und hat Prüfanträge bei der Verwaltung eingebracht, über die der Rat schnellstmöglich entscheiden soll. Diese umfassen vor allem die Prüfung von Möglichkeiten, Ausgleichsflächen und Gebiete rundum die Regenrückhaltebecken insekten- und vogelfreundlich zu gestalten. Aber es soll auch geprüft werden, welche Fördermöglichkeiten aus Landes- und Bundesmitteln bestehen.

(RP)
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