Kleve Bund: Kreis Klever Wälder "Tabu-Zone" für Windparks

Kleve · "Nadelwald-Erlass" schließt nach Meinung von Karl-Heinz Burmeister die geplanten Energieanlagen am Kartenspielerweg aus.

Der Gründer der Bund-Ortsgruppe Kleve, Karl-Heinz Burmeister, hat eine eindeutige Position zu den auf dem Reichswald-Gelände der Gemeinde Kranenburg geplanten Windkrafträder bezogen: "Gemeinden haben per Flächennutzungsplan Potenzialflächen für Windkraftanlagen zu ermitteln - finden sie keine, gibt es auch keine Windräder. Niemand zwingt oder erlaubt es den Gemeinden, in klar definierte Tabu-Zonen hinein zu planen." Dabei verwies Karl-Heinz Burmeister auf den "Nadelwald-Erlass" des NRW-Ministeriums, der es erlaubt, in Mono-Nadelwald-Regionen Windkraftanlagen zu errichten. "Dementsprechend sind alle Wälder des Kreises Kleve ohne Ausnahme tabu", lautete das Urteil des Mitgliedes der Naturschutz-Organisation Bund.

Anlass zu dieser Stellungnahme von Karl-Heinz Burmeister war eine Diskussion im Kolpinghaus über das Thema "Windkraft im Wald - Energiewende und Naturschutz", zu der die Kreis Klever Grünen eingeladen hatten. Mit von der Partie war Oliver Kirscher, stellvertretender Grünen-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, der die Errichtung von Windrädern am Kartenspielerweg im Reichswald, um diese alternative Energiegewinnung zu fördern, befürwortete. Kranenburgs Kirscher hatte zwar Bürgermeister Günter Steins mit seinem Referat auf seiner Seite, das Bundestagsmitglieder steiß jedoch auf erheblichen Gegenwind aus den Reihen des Bund, Ortsgruppe Kleve.

(RP)
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