Bedburg-Hau Büro empfiehlt Image-Kampagne für Klinikgelände

Bedburg-Hau · Die Gemeinde Bedburg-Hau tritt auf der Stelle. Seit vielen Jahren ist die Vermarktung des Nordteils der LVR-Klinik das wohl wichtigste Projekt - doch das will einfach nicht gelingen. Jetzt hat sich die Politik Hilfe geholt: Die StadtUmBau GmbH aus Kevelaer soll für die Gemeinde ein so genanntes Integriertes Handlungskonzepte (IHK) erstellen. Darin sollen - in Zusammenarbeit mit den Bürgern, der Politik und der Verwaltung - die wichtigsten Ziele zur Weiterentwicklung Bedburg-Haus festgehalten werden. Im Rahmen einer "Bürgerwerkstatt" stellte StadtUmBau nun erste Ergebnisse vor und befragte die Bürger nach ihrer Meinung.

 Der neue Kreisverkehr am Gemeindezentrum soll das Klinikgelände anbinden. Bisher ist die Abfahrt allerdings gesperrt.

Der neue Kreisverkehr am Gemeindezentrum soll das Klinikgelände anbinden. Bisher ist die Abfahrt allerdings gesperrt.

Foto: Cattelaens

Etwa 20 Interessierte, rund ein Drittel davon Politiker, waren ins Rathaus gekommen, um sich zu informieren oder sich einzubringen. Geschäftsführer Helmut Hardt nannte die wichtigsten Maßnahmen, die sich sein Planungsbüro für Bedburg-Hau vorstellt. Oberstes Ziel: weitere Wohnungen und Geschäfte im Gemeindezentrum und die schrittweise Bebauung der Rieselfelder.

Dann kommt auch schon das LVR-Klinikgelände: StadtUmBau schlägt vor, im nördlichen Teil ein Wohn- und Mischgebiet zu errichten und mit dem Gemeindezentrum zu verzahnen. "Alle Forensik-nutzungen sollen in den südlichsten Klinikbereich durch Neubauten mit höchstem Sicherheitsbereich verlagert werden", sagte Hardt. Ebenfalls wichtig, in seinen Augen: die Übernahme der technischen und verkehrlichen Infrastruktur durch die Gemeinde im gesamten Klinikbereich. Die Klinik müsse an den Straßenverkehr angebunden werden - im neuen Kreisverkehr ist die Abfahrt zur Klinik derzeit noch gesperrt.

Einzelne Gebäude der Klinik wie die Kirche oder das Gesellschaftshaus ließen sich vielleicht von der Gemeinde nutzen, schlug Hard vor. "Man muss ausführlich diskutieren, ob man sich eine Übernahme leisten will." Ein Besucher der Veranstalter forderte eine "Image-Kampagne" für die Klinik. Dazu Hardt: "Ein sehr wichtiger Punkt. Das könnte vielleicht vom Land gefördert werden."

(RP)
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