Kleve Bronze-Relief erinnert an Karl Leisner

Kleve · Propst Mecking segnete in der Kapelle des St.-Antonius-Hospitals ein Werk des Bildhauers von Levetzow ein.

 Eine Darstellung der Priesterweihe Karl Leisners erhält die Weihe (v. l.): IKLK- Pressesprecher Werner Stalder, Propst Johannes Mecking und der Nütterdener Bildhauer Dieter von Levetzow.

Eine Darstellung der Priesterweihe Karl Leisners erhält die Weihe (v. l.): IKLK- Pressesprecher Werner Stalder, Propst Johannes Mecking und der Nütterdener Bildhauer Dieter von Levetzow.

Foto: Klaus-Dieter Stade

In der Kapelle des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums, St. Antonius Hospital, Kleve, wurde durch Propst Johannes Mecking ein Bronzerelief mit der Darstellung der Priesterweihe Karl Leisners gesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Dabei sagte der Propst, der zugleich geborenes Mitglied des Internationalen Karl-Leisner-Kreises (IKLK) ist: "Das tiefe Gottvertrauen, das Karl Leisner trotz aller widrigen Umstände erfüllte, hat ihn zu einem hoffnungsvollen Bekenner und ermutigenden Vorbild im Glauben werden lassen.

" Das wertvolle Geschenk aus dem Nachlass des früheren IKLK-Mitglieds, Paul Wentges, der am 7. November 2013 in Rees starb, fand einen würdigen Platz an der Rückwand der Kapelle, wenn man hineinkommt rechts, in unmittelbarer Nähe zum heiligen Antonius. So wird es beim Herausgehen gut wahrgenommen. Der Bildhauer Dieter von Levetzow aus Kranenburg-Nütterden schuf das Werk in drei Größen: Zwei große Reliefs waren für die Kathedrale in Clermont-Ferrand/Frankreich und für die Wallfahrtskirche in Brielle (Diözese Rotterdam/Niederlande) bestimmt.

Das Kunstwerk "en miniature" wurde in einer größeren Auflage hergestellt. Ein Exemplar wurde Papst Benedikt XVI. überreicht. Schließlich gibt es die Ausführung, wie sie nun in der Klever Krankenhauskapelle zu sehen ist. Dieses Relief findet man unter anderem in der Taufkirche Karl Leisners in Rees, in der Christus-König-Kirche in Kleve und im Sterbezimmer des Märtyrers in Planegg. Die Darstellung zeigt auf der Vorderseite den denkwürdigen Augenblick der Priesterweihe des Seligen Karl Leisner durch den französischen Häftling, Bischof Gabriel Piguet aus Clermont-Ferrand, am 17.

Dezember 1944 im Konzentrationslager Dachau. Dazu sind Geburts- und Sterbedatum des Weihebischofs und des Neupriesters angegeben. Auf der Rückseite sieht man die gefesselten Hände, die den Kelch und die Hostie erheben. Der Stacheldraht wie auch die Inschrift deuten den Ort der geheimen Weihe, das KZ Dachau 1944, an. Einige Karl-Leisner-Bronze-Medaillen zum Preis von 50 Euro plus Porto sind noch erhältlich. Bestellungen unter Tel.

02826 5375.

(RP)
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