Bedburg-Hau Bergmann: Ministerin verzögert Forensik-Neubau

Bedburg-Hau · Die unendliche Geschichte des Neubaus für die alten forensischen Stationen in der LVR-Klinik Bedburg-Hau geht in die nächste Runde. Immerhin hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW das "Verfahren für die Vergabe der Projektsteuerungsleistung" für den Neubau angestoßen. "Dieses Verfahren soll im März 2016 abgeschlossen sein", antwortet jetzt NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) auf eine Kleine Anfrage des Kreis Klever Landtagsabgeordneten Günther Bergmann (CDU). Angestoßen sei auch das Verfahren für die Vergabe der Generalplanung, so die Ministerin weiter. Beginn der Bauarbeiten soll im Frühjahr 2018 sein, nachdem im Sommer 2016 die Beauftragung des Generalplaners erfolgt ist, "so dass die Fertigstellung und Inbetriebnahme aus heutiger Sicht bis Oktober 2019 erfolgen würden", sagt Steffens. Erst im Anschluss daran können die Sanierungsmaßnahmen in den Häusern 25 und 26 durchgeführt werden, so die Ministerin.

"Der Baubeginn wird mit jeder Anfrage weiter nach hinten geschoben, jetzt spricht man von 2018, also noch einmal eineinhalb Jahre später, als zunächst vorgesehen. Die Mitarbeiter haben da doch keine Planungssicherheit", kritisiert Bergmann die Verzögerungstaktik der Ministerin. Zum Hintergrund: Um die Stationen der forensischen Klinik in Bedburg-Hau zu entlasten, soll ein 69-Betten-Stationsgebäude, eine Zaunanlage, ein Pfortenhaus gebaut, und die alten Forensik-Häuser 25 und 28 saniert werden.

(RP)
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