Kreis Kleve Bauern: "Wir machen Öko-Power"

Kreis Kleve · Auf in die dritte Runde heißt es für die Kreisbauernschaft Kleve und ihre Plakataktion. Nach "Lustich" und "Mief" haben sich die Landwirte das Thema Ökostrom vorgenommen, und das aus guten Gründen. "Von Atom- oder Kohlestrom wollen die meisten Verbraucher nichts mehr hören, dafür sind Erneuerbare Energien das neue Stichwort", betont Marlis Lamers von der Bioenergie Altkalkar stellvertretend für die Bauern. Die Landwirtschaft ist schon lange ein Stromerzeuger, sei es durch Biogasanlagen, Windparks oder Solarzellen auf den Dächern. In Deutschland würden mehr als 2,3 Millionen Hektar Anbaufläche mit nachwachsenden Rohstoffen bestellt, die zum Beispiel in Biogasanlagen oder für die Herstellung von Biodiesel verwendet werden. 33 Prozent des Stroms und zehn Prozent der Wärme stammten aus Erneuerbaren Energien. Mit Biomasse, Holz und Gülle stünden den Landwirten viele wichtige Energieträger zur Verfügung. "Mehr Öko geht nicht. Das, was wir in die Anlage einbringen, kommt nach der Verwertung vollständig unseren Böden als hochwertiger Dünger zugute", so Marlis Lamers. Viele Bauern, auch im Kreis Kleve, produzieren Lebensmittel energieneutral. Einige produzieren sogar mehr Strom als sie selber auf dem Betrieb benötigen. Auf ihre Rolle als Stromerzeuger wollen auch die Kreis Klever Bauern mit dem neuen Plakat aufmerksam machen. Es hängt an der bekannten Stelle an der B 67 zwischen Kalkar und Goch.

Wer es noch genauer wissen will, kann sich unter www.die-rheinischen-bauern.de über die Kampagne und die Öko-Power informieren.

(RP)
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