Kreis Kleve Bald ein Gründungsrektor

Kreis Kleve · NRW-Forschungsminister Pinkwart wird am 2. Februar den Gründungsrektor für die neue Fachhochschule in Kleve vorstellen. Friedhoff will sich auf Wirtschaftspolitik konzentrieren. Gorißen FDP-Landratskandidat?

NRW-Forschungsminister Andreas Pinkwart wird am Montag, 2. Februar, in Kleve verkünden, wer Gründungsrektorin oder Gründungsrektor der Fachhochschule in Kleve wird. Das teilte gestern der FDP-Bundestagsabgeordnete Paul Friedhoff mit. Mit einem Gründungsteam werde die Chefin oder der Chef die Weichen stellen, dass bereits im Herbst die ersten 25 oder 50 Studenten in Kleve und Kamp-Lintfort unterrichtet werden.

Optimismus nach Hessen

Der Klever kandidiert wieder im Kreis als Direktbewerber der FDP bei der Bundestagswahl am 27. September. Friedhoff ist nach dem grandiosen Wahlsieg der Liberalen in Hessen optimistisch, dass er mit Listenplatz 12 in NRW erneut ins Berliner Parlament einziehen wird. Dazu müsste die FDP bei der Bundestagswahl etwa neun Prozent der Zweitstimmen in Nordrhein-Westfalen gewinnen.

Die Liberalen rüsten sich für das Superwahljahr. Bei einer Kreisversammlung wird am 31. Januar in Uedem der Landratskandidat der FDP gekürt. Es dürfte der Kreisvorsitzende und Klever Rechtsanwalt Dietmar Gorißen werden, der vom Kreisvorstand einstimmig als Bewerber vorgeschlagen worden ist. Hier werden auch die Kandidaten für die Kreistagsbezirke und für die Reserveliste aufgestellt. Bei der Kommunalwahl 2004 fuhren die Freien Demokraten 9,8 Prozent ein und zogen mit fünf Abgeordneten in den Kreistag.

Gorißen hofft, dass der Ergebnis diesmal zweistellig wird und ein weiterer Liberaler in im Kreistag vertreten sein wird. Die FDP-Urgesteine Peter Giltjes und Wolfgang Urbach werden nicht mehr für den Kreistag antreten.

Friedhoff sieht es als Abgeordneter aus dem Kreis als eine große Herausforderung an, die negativen Folgen der Betuwe-Linie für Emmerich abzufedern. Die FDP-Bundestagsfraktion setze sich bei der Bahn in Berlin dafür, dass der ICE-Haltepunkt wieder eingerichtet wird und die Bahn auch die Unter- oder Überführungen für die "zweigeteilte Stadt" bezahlen muss. "Vielleicht kann diese Investition aus dem Konjunkturpaket finanziert werden", erklärte der Liberale.

Der Flughafen in Weeze erhalte durch die schwarz-gelbe Landesregierung endlich die notwendige Unterstützung. Denn der Airport werde im NRW-Luftverkehrskonzept aufgenommen. Als nächster Schritt müsse nun die Verkehrsanbindung kommen. Möglicherweise könne die ebenfalls aus dem Konjunkturpaket bezahlt werden. Friedhoff hofft, dass nach der Bundestagswahl Schwarz-Gelb regiert. "Ich strebe kein Regierungsamt an", so der Klever. Er will in der Fraktion den Schwerpunkt auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik legen, wenn die FDP in der Regierung ist (www.rp-online.de).

(RP)
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